Für den KSC ging es im Spiel gegen Cottbus um nicht mehr oder weniger als einen guten Saisonabschluß. Dafür änderte Edmund Becker seine Startformation gegenüber der 1:3-Niederlage bei Hertha BSC am 31. Spieltag auf einer Position. Für den an der Hüfte verletzten Aduobe kam Mutzel zum Einsatz. Zwei Wechsel gegenüber der 0:2-Niederlage in Bremen bei Bojan Prasnikars FC Energie: Mitreski kam nach Gelb-Rot-Sperre für Radeljic zum Zug und Papadopulos ersetzte im Angriff Jelic.
Von Beginn an suchte Energie Cottbus die Offensiv. Der KSC wurde tief in seiner Hälfte angegriffen, dadurch das Aufbauspiel der Badener erschwert. Torchancen für die Lausitzer ergaben sich anfangs allerdings nur durch Standards. Da Silva köpfte in der 4. Minute einen Freistoß von Rost in die Arme von KSC-Keeper Miller. In der 11. Minute zirkelte Skela einen Freistoß von der linken Seite knapp über die Latte des KSC-Tores.
Es dauerte eine Viertelstunde ehe der KSC ins Spiel kam, dann hatte sich die Becker-Elf an die früh angreifenden Cottbuser gewöhnt und die Badener übernahmen das Kommando. Zunächst schoß Hajnal aus gut 25 Meter nur knapp am Tor vorbei (19.), dann kam Iashvili nach einem Einwurf an den Ball, hämmerte das Sportgerät aber in die Wolken (22.).
Der 32. Spieltag
In der Folgezeit taten sich beide Teams schwer gegen die Defensiv-Verbände des Gegners anzukommen. Lediglich Iashvili bot sich in der 31. Minute nach einem traumhaften Zuspiel von Hajnal die Chance zum Führungstreffer, doch der Georgier fand in Energie-Keeper Tremmel seinen Meister.
Nachdem sich auch in der Schlußviertelstunde der ersten Halbzeit beide Teams weitgehend im Mittelfeld neutralisierten, wurden folgerichtig torlos die Seiten gewechselt.
Harter Kampf in Karlsruhe: Sörensen und Franz geraten aneinander. dpa
Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Gesamtbild, dass das Spiel abgab. Beide Teams spielten viel in die Breite, um den Gegner mit einem Steilpass zu überraschen. Doch die Deckungsverbände waren zu aufmerksam um Chancen zuzulassen, zumal die Protagonisten zumeist auch die Präzision im Zuspiel vermissen ließen.
In der 60. Minute schafften es die Cottbuser aber unter Mithilfe der KSC-Abwehr die Führung zu erzielen. Nach einer Flanke von Sörensen brachten Franz & Co. den Ball nicht weg, so dass Angelov an der Strafraumgrenze für Rivic auflegen konnte, der aus 16 Metern mit einem von Eggimann abgefälschten Schuss traf.
Dies wirkte auf den KSC wie ein Weckruf. Die Badener antworteten mit wütenden Angriffen. Zunächst reichte es in der 62. bei einem Distanzschuss von Eichner nicht, doch in der 65. Minute war der Ausgleich fällig: Hajnal brachte einen Freistoß von der rechten Seite gefährlich auf das Tor von Tremmel. Buck sprintete in den Ball und fälschte noch leicht ab, so dass der Ball unhaltbar im linken unteren Eck einschlug.
Der KSC blieb dran und hatte in der Folgezeit plötzlich gute Chancen. Die beste vergab Freis in der 71. Minute, als er ein Zuspiel von Iashvili aus zehn Metern an den rechten Pfosten hämmerte.
In der Schlußphase beschränkte sich der FC Energie darauf, den wichtigen Auswärtspunkt abzusichern und überließ dem KSC das Mittelfeld. Dadurch taten sich die Badener schwer, in der Schlußphase noch Chancen herauszuarbeiten. Doch in der 89. Minute hätte Kapllani nach einem Hajnal-Freistoß fast noch das 2:1 erzielt. Der Albaner köpfte aber knapp über das Tor.
Für den FC Energie verlängert sich die Operation Klassenerhalt am 33. Spieltag mit der Heimpartie gegen den HSV. Die Partie wird für die Lausitzer allerdings schwerer als erwartet, da mit Angelov, Cvitanovic und Ziebig drei Stammkräfte Gelb-gesperrt fehlen werden. Den KSC erwartet am kommenden Samstag gegen den VfL Bochum ein lockeres Spiel, bei dem es für beide Kontrahenten um nichts mehr geht.