Jenas Trainer Wolfgang Frank ließ seine Startformation im Vergleich zum 1:0-Heimsieg über Aufstiegaspirant Wehen Wiesbaden personell unverändert. Auf der Gegenseite baute RWA-Coach Arie van Lent gleichsam auf die Elf, die bei der 0:3-Heimpleite gegen Spitzenreiter Braunschweig beim Anpfiff auf dem Rasen gestanden hatte.
In der Anfangsphase scheuten beide Teams bei ihren Offensivaktionen das Risiko, sodass spielerisch ansprechende Aktionen oder gar Torchancen im Ernst-Abbe-Stadion zunächst Mangelware blieben. So musste eine Standardsituation herhalten, die in Minute acht die Hausherren zugleich in Front brachte: Offensivkraft Smeekes fasste sich bei einem Freistoß aus nahezu 30 Metern ein Herz und knallte die Kugel Richtung linkes Kreuzeck. Der Ball drehte sich nach der Faustabwehr von RWA-Keeper Maczkowiak über die Linie. Im Anschluss verflachte die Partie jedoch wieder lange Zeit, ehe Book mit einem Schuss Jenas Schlussmann Nulle Probleme bereitete (20.).
Vier Minuten später glichen die Münsterländer aus. Vrzogic jagte das Spielgerät - ebenfalls aus großer Distanz - unhaltbar per Freistoß in den rechten Torwinkel. RWA nutzte das psychologische Moment: In Minute 28 machte Angreifer Taylor nach öffendem Zuspiel von Wölk den Ahlener Doppelschlag perfekt. Gegen nun im Abwehrverbund fahrige Gastgeber hatte das Van-Lent-Team weitere Chancen, zu erhöhen. Dies gelang kurz vor dem Kabinengang Wölk. Dieser sritzte in eine zu kurz geratene Voigt-Rückgabe und besorgte unter Zuhilfenahme der der Latte mit dem Kopf den dritten Ahlener Treffer.
Der 27. Spieltag
Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste zunächst die klareren Torgelegenheiten, das Tor machte jedoch Jena in Form eines von Smeekes souverän verwandelten Foulelfmeters (52.). Der Anschlusstreffer wirkte als Muntermacher für die Thüringer, die nur sechs Zeigerumdrehungen später die Führung der Wersestädter egalisierten. Angreifer Hähnge staubte nach einer Unsicherheit der Ahlener Defensive mit dem Kopf ab.
Das Nervenkostüm von Gästetrainer van Lent zerfledderte, sodass er wenig später von Referee Thomas Gorniak auf die Tribüne verwiesen wurde. Beide Teams lieferten sich fortan ein Duell mit offenem Visier und wollten den Sieg. Die Münsterländer eroberten sich mehr Spielanteile. Aber auch Jena wurde noch einmal durch einen saftigen Smeekes-Freistoßknaller, der knapp über den Balken rauschte, gefährlich (85.). Da auch Kluft in der 88. Minute neben das Jenaer Gehäuse zielte, blieb es in der turbulenten Partie beim 3:3.
Jena tritt am Samstag, dem 12. Februar, zum Gastspiel beim VfR Aalen an. Rot Weiß Ahlen hat derweil eine kürzere Pause. Die Nachholpartie des 16. Spieltages zuhause gegen die Reserve des VfB Stuttgart steht am Dienstag, dem 8. März, auf dem Programm.