15:38 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Marcelinho
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Preetz
Hertha

15:58 - 26. Spielminute

Tor 2:0
Preetz
Linksschuss
Vorbereitung Dardai
Hertha

16:06 - 35. Spielminute

Tor 3:0
Marcelinho
Rechtsschuss
Vorbereitung Luizao
Hertha

16:08 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
Wiesinger
für Borimirov
1860 München

16:42 - 55. Spielminute

Tor 4:0
Preetz
Kopfball
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

16:46 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Hoffmann
1860 München

16:49 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Jentzsch
1860 München

16:50 - 62. Spielminute

Tor 5:0
Luizao
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Luizao
Hertha

16:51 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
An. Schmidt
für Dardai
Hertha

16:57 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Wiesinger
1860 München

16:57 - 69. Spielminute

Gelb-Rote Karte (1860 München)
Stranzl
1860 München

16:58 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Shao
für M. Weissenberger
1860 München

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
R. Meyer
für Lauth
1860 München

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Karwan
für Preetz
Hertha

17:04 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Goor
für Marcelinho
Hertha

17:06 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
An. Schmidt
Hertha

17:07 - 79. Spielminute

Tor 6:0
Jentzsch
Eigentor
Hertha

BSC

M60

Bundesliga

24. Spieltag, Hertha BSC - 1860 München 6:0 (3:0)

"Alte Dame" zerlegt Münchner "Löwen"

Herthas Trainer Huub Stevens stellte sein Team nach der 0:1-Niederlage beim HSV auf drei Positionen um: Hartmann kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück und verdrängte seinen Stellvertreter Nené. Außerdem mussten Rehmer und Goor auf die Bank. Dafür rückten van Burik und Preetz in die Start-Elf. 1860-Coach Peter Pacult vertraute gegenüber dem 0:0-Erfolg gegen Kaiserslautern auf den zuletzt gesperrten Stranzl, der Meyer ersetzte.


Der 24. Spieltag im Überblick


Munterer Auftakt auf der Baustelle Berliner Olympiastadion. Bereits nach drei Minuten zappelte der Ball in den Maschen. Preetz dribbelte in den Strafraum, überlistete Jentzsch, der Ball knallte gegen den Pfosten, und Marcelinho staubte ab. Doch Schiedsrichter Weiner gab das Tor nicht, da der Brasilianer im Abseits stand. Die Hertha präsentierte sich als geschlossene Einheit, ließ den Ball gut laufen und ging aggressiv und engagiert zu Werke. In der 7. Minute wurden die überlegenen Berliner belohnt: Bei einem Kopfballduell riss Costa Preetz zu Boden. Weiner pfiff Elfmeter. Diesmal ließ sich Marcelinho die Chance nicht nehmen und schickte „Elfmetertöter“ Jentzsch in die falsche Ecke. Die „Löwen“ schienen auf dem Platz nicht anwesend zu sein. Durch viele Fehlpässe kam bei den Sechzigern kaum Spielfluss zu Stande. Im Gegensatz dazu die Hausherren, die das Spiel auseinanderzogen und durch ein hohes Laufpensum brillierten. So war das 2:0 in der 26. Minute nur eine logische Konsequenz: Einen Gewaltschuss von Dardai aus gut 25 Metern konnte Jentzsch nur an den Pfosten lenken. Preetz stand goldrichtig und schob unbedrängt ein. Den Münchnern gelang nichts. Ohne Biss, ohne Gegenwehr, ohne Disziplin. Kurz: Die „Löwen“ lieferten eine desaströse Vorstellung ab. Folglich auch das 3:0 für die Hertha: Beinlich mit einem langen Freistoß auf Luizao, der mit dem Kopf für den völlig alleinstehenden Marcelinho auflegte. Der Brasilianer jagte das Leder per Drop-Kick in den Winkel (35.). Sechzig-Coach Pacult wollte reagieren und hoffte, mit der Einwechslung von Wiesinger (für Borimirow) auf eine Änderung. Herthas konzentrierte Vorstellung von der ersten Sekunde an trug Früchte. Mit einem glänzend aufgelegten Marcelinho, der somit seine Eskapaden der vergangenen Woche vergessen machte, führte die Stevens-Elf souverän zur Halbzeit.

Nach dem Pausentee zeigten sich die Münchner ein bisschen engagierter, sie wollten eine noch höhere Klatsche verhindern. Doch dies gelang nicht. Hertha attackierte weiter und ließ nicht nach. Mit gekonntem Pass-Spiel und guter Raumaufteilung setzten die Hauptstädter die Süddeutschen unter Druck. Folglich auch das 4:0. Marcelinho mit einer Bananenflanke auf Preetz, der freistehend aus fünf Metern einköpft (54.). Die Hintermannschaft der „Löwen“ war weiterhin desorientiert, konnte sich nicht von der Belagerung befreien. Die „Löwen“ agierten völlig hilflos, harmlos und herzlos. Die Berliner nutzten ihre Chancen weiter konsequent. Jentzsch rutschte Luizao von hinten in die Beine. Den Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum fünften Treffer und seinem ersten in der Bundesliga. Für die Münchner kam es noch dicker, als in der 68. Minute Stranzl die Gelb-Rote-Karte sah. Vorausgegangen war ein Foulspiel mit gestrecktem Bein gegen Preetz. Da der Österreicher schon den Gelben Karton gesehen hatte, waren die Sechziger nur noch zu zehnt. In der 79. Minute machten die Herthaner das halbe Dutzend voll. Friedrich spielte den Ball von rechts flach vor das Tor. Karwan kam noch mit dem Fuß dran. Jentzsch stoppte den Ball, aber schlug ihn sich mit links in das eigene Tor. An so einem Tag scheint nichts zu klappen. Am Ende stand es 6:0. Die Hertha zeigte ihr bestes Saisonspiel und celebrierte Einbahnstraßenfußball. Die, in dieser Verfassung nicht bundesligatauglichen Münchner, waren ihrem Gegner in allen Belangen unterlegen. Die Berliner sind somit wieder bis auf einen Punkt an einem UEFA-Cup-Platz dran.