Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startelf nach dem 2:4 beim FC Bayern nur auf einer Position. Beck ersetzte Theuerkauf (Bank).
Auch Bochums Coach Thomas Letsch nahm nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln lediglich einen Wechsel vor. Kapitän Losilla kehrte nach überstandener Krankheit in die Startelf zurück, dafür musste Kwarteng auf der Bank Platz nehmen.
Ausgeglichener Beginn - Torlos zur Pause
Bundesliga, 12. Spieltag
Beide Trainer erwarteten bei widrigen Bedingungen vor der Partie einen Abnutzungskampf. Die erste Chance der Partie hatte Dinkci nach nur zwei Minuten. Auf der anderen Seite wäre es in der 9. Minute beinahe das erste Mal gefährlich geworden, doch Mainka ging gegen Asano nach einem hohen Ball von Stöger im letzten Moment dazwischen. Beide Team neutralisierten sich in der Folge.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, im dem klare Chancen aber Mangelware waren. Stöger (21.) und Dinkci (25.) versuchten es mal aus der Distanz. Bei Bochum wurde es immer wieder ansatzweise gefährlich, wenn Stöger beteiligt war und hohe Bälle in den Strafraum spielte, so auch bei Gelegenheiten für Asano (33., 43.) oder Osterhage (40.).
Partie nimmt Fahrt auf - Tore bleiben aus
Auf der anderen Seite war es wiederum Dinkci, der an nahezu jeder nennenswerten Aktion beteiligt war, doch seine Ablage auf Schöppner wurde von Bernardo abgefangen (41.). So ging es mit einem am Ende leistungsgerechten 0:0 in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein unverändertes Bild. Osterhages Distanzschuss lieferte in Durchgang zwei den ersten Abschluss auf das Tor (53.). Durch kleinere Fouls, Kleindiensts Abschluss (58.), eine Bochumer Chance durch Bernardo (61.) sowie zwei Tackles von Beste und Schlotterbeck, die man sonst eher dem American Football zuschreiben würde, nahm das Spiel mehr und mehr an Fahrt auf - auch auf emotionaler Ebene, was sich auch auf das Publikum auswirkte.
Kleindienst lässt Riesenchance liegen
Gefühlt hatte Bochum kleine Feldvorteile, durch Asano kamen auch zwei weitere Offensivszenen hinzu (68., 76.). Die beste Chance in dieser Phase ging dann aber auf das Konto der Gastgeber, doch Riemann parierte gegen den eingewechselten Dovedan (77.). In den Schlussminuten sah es danach aus, als würde alles auf ein 0:0 zusteuern, ehe Kleindienst von Masovics Fehler eingeladen wurde, die Riesengelegenheit auf die Führung aber verpasste (89.).
So blieb es am Ende bei einem torlosen Remis, durch das Heidenheim seinen vierten Heimsieg verpasst, während Bochum bereits zum siebten Mal in dieser Saison Unentschieden spielte. Die Heidenheimer spielen am kommenden Samstag bei RB Leipzig (15.30 Uhr), die Bochumer haben zur selben Zeit den VfL Wolfsburg zu Gast.