Hannovers Trainer Stefan Leitl konnte nach dem 1:6 beim Hamburger SV wieder auf Börner (nach Gelb-Sperre) und den gesundeten Neumann zurückgreifen, die beide direkt in der Startelf standen. Zudem begann Teuchert, Krajnc, Besuschkow und Ernst nahmen dafür auf der Bank Platz.
Heidenheims Coach Frank Schmidt schien mit dem 0:1 gegen den FC St. Pauli inhaltlich zufrieden gewesen zu sein. Er vertraute der identischen Startelf.
Köhn zieht ab und wackelt
Zunächst machte sich die Eingespieltheit der Gäste allerdings nicht bemerkbar. Hannover kam besser in die Partie und verpasste den Blitzstart nur um Zentimeter, als Köhn die Unterkante der Latte traf (5.). Eine Szene, die den Gastgebern durchaus Selbstbewusstsein verlieh. Gefährlich wurde 96 anschließend allerdings trotz der phasenweisen Überlegenheit nicht.
So kamen die Heidenheimer nach knapp 30 Minuten etwas besser ins Spiel - und belohnten sich sofort: Beste nutzte eine unfreiwillige Vorlage Köhns per Dropkick zum 1:0 (31.), dem nur Augenblicke später das zweite Tor des FCH folgte: Beste bediente Kleindienst, Köhn hob das Abseits auf und der Toptorjäger hob das Leder in die Maschen (35.).
2. Bundesliga - 28. Spieltag
Schluss war damit aber immer noch nicht. Als die Partie eigentlich schon in der Halbzeit war, schlug der herausragende Beste noch einen Eckball in die Mitte, nach dem sich Thomalla gegen den abermals unglücklichen Köhn durchsetzte und auch noch zum dritten Treffer einköpfte (45.+4).
Heidenheim abgezockt - Beier patzt vom Punkt
Die vermeintliche Vorentscheidung im Kopf, kam Hannover dennoch erneut gut aus der Kabine. Pick gehörte zwar der erste Abschluss (49.), doch wieder war den Hausherren der erste Hochkaräter vergönnt: Neumanns Kopfball kratzte Pick gerade noch von der Linie, ehe Müller gegen Nielsen parierte (54.). Durchaus eine Szene mit Symbolcharakter, ging der FCH den zweiten Durchgang mit der gebotenen Ruhe an, stand in letzter Konsequenz aber immer wieder entscheidend richtig.
So entwickelte sich ein Spiel, in dem Hannover sich nie aufgab und dran blieb, jedoch einfach nicht mehr wirklich gefährlich werden konnte. Erst in den Schlussminuten gab es nochmal die große Chance auf ein Tor, nachdem Mainka Nielsen im Sechzehner in die Beine gelaufen war. Müller hatte jedoch keine Probleme, den schwachen Strafstoß von Beier von der Linie zu tauchen (82.). Es blieb somit beim 3:0 für den Aufstiegsaspiranten.
Hannover gastiert am nächsten Samstag (13 Uhr) bei Arminia Bielefeld. Tags darauf (13.30 Uhr) spielt Heidenheim zuhause gegen Holstein Kiel.