Fürths Trainer Alexander Zorniger musste seine Startformation im Vergleich zum 2:0 beim SV Sandhausen gezwungenermaßen einmal verändern: Kapitän Hrgota fehlte gelbgesperrt, für ihn begann auf der Zehn Petkov.
Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic nahm nach dem 2:2 gegen den 1. FC Magdeburg drei Änderungen vor: Gezwungenermaßen musste der 40-Jährige erstmals in dieser Saison auf den gelbgesperrten Elvedi verzichten, den Kennedy in der Innenverteidigung ersetzte. Zudem rotierten Makridis und Owusu in der Offensive für Idrizi und Albers in die erste Elf.
2. Bundesliga - 28. Spieltag
Regensburg dominiert in Halbzeit eins - von Fürth kommt wenig
Die Gäste aus Regensburg versteckten sich nicht und waren von Beginn an das bessere Team. Nach einem langen Ball behauptete sich Makridis stark im Strafraum und kam mit links zum Abschluss - Linde war jedoch auf dem Posten und parierte (6.).
Ohne Toptorjäger Hrgota agierten die Fürther in der Offensive ideenlos - die spielbestimmenden Regensburger ließen aber ebenso die letzte Konsequenz vermissen. Bei den Halbchancen von Owusu (29.), Saller (37.) und Singh (45.+3) wurde es nicht wirklich gefährlich für das Tor von Linde. Auf der Gegenseite segelte eine verunglückte Flanke von Ache von der rechten Seite als eines von wenigen offensiven Lebenszeichen rund einen Meter am Tor der Gäste vorbei (38.).
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste, bei denen Kapitän Gimber nach einem Kopftreffer kurz vor der Pause vom Feld musste, den besseren Start und konterten die Fürther nach einem Petkov-Drehschuss (48.) eiskalt aus: Caliskaners flache Hereingabe von der rechten Seite hätte Jung im Strafraum eigentlich klären können. Da der Innenverteidiger jedoch am Ball vorbeischlug, drückte Owusu die Kugel aus kurzer Distanz an Linde vorbei ins Tor (48.).
Joker Abiama dreht das Spiel
Fürth, das beim folgenden Linksschuss von Singh (50.) noch Glück hatte, brauchte einige Minuten, kämpfte sich dann aber mit viel Engagement zurück in die Partie: Nachdem Asta Guwara den Ball aus kurzer Distanz an den Arm geköpft hatte (64.), besorgte Green per Elfmeter souverän den Ausgleich (65.). Die Hausherren blieben auch in der Folge am Drücker: Christiansen (68.) und Green (75.) machten zu wenig aus ihren Räumen, auf der Gegenseite verpasste Owusu aus abseitsverdächtiger Position aus spitzem Winkel die erneute Führung für die Gäste (70.).
Angetrieben vom umtriebigen Joker Abiama arbeiteten die Gastgeber am Führungstreffer, den der eingewechselte Angreifer dann auch selbst erzielte: Nach Ablage von Asta schlenzte der 24-Jährige den Ball aus rund 18 Metern ins linke untere Eck (77.). Regensburg war nach dem erneuten Rückschlag einige Zeit geschockt - probierte es in der Schlussphase aber noch einmal: Da Linde den Abschluss des eingewechselten Yildirim aber stark parierte (86.), brachten die Kleeblättler den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.
Fürth, das am Freitagabend den zweiten Sieg in Folge feierte, gastiert am nächsten Samstag (13 Uhr) bei Hansa Rostock. Tags darauf (13.30 Uhr) empfängt Regensburg den 1. FC Kaiserslautern.