Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl nahm nach dem 2:0 in Bochum zum vierten Mal in Folge keine Veränderungen an seiner Startelf vor.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic hingegen tauschte nach der 2:4-Niederlage gegen Osnabrück dreimal: Stammkeeper Alexander Meyer war nach seinen Rückenproblemen wieder einsatzfähig und stand anstelle von Kevin Kunz zwischen den Pfosten. Außerdem wurden Heister und Schneider durch Kennedy und Caliskaner ersetzt.
Fürth legte einen Traumstart hin und ging durch Jaeckel nach nur drei Minuten in Führung: Mavraj verlängerte eine Seguin-Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Jaeckel genau richtig stand und mit Hilfe der Latte zum 1:0 einnickte (3.). Die Franken blieben weiterhin am Drücker und drängten den SSV tief in deren eigene Hälfte. Trotz mehrerer guter Gelegenheiten konnte die Leitl-Elf allerdings nicht nachlegen, da Seguin und Hrgota nichts aus ihren Chancen machten (11., 20.). Auch Nielsens Lattentreffer sprach für die Dominanz der Gastgeber, aber auch für deren mangelnde Chancenverwertung (27.).
Der 8. Spieltag
Jaeckels Eigentor lässt Fürth wackeln
Diese sollte sich wenige Minuten später rächen: Ein strammer Vrenezi-Schuss aus etwa 20 Metern traf Jaeckel, der ungünstig in der Mitte des Strafraumes stand und weder ausweichen noch den Ball ins Aus lenken konnte. Somit prallte der Ball unglücklich von seinem Bauch ab und rollte rechts unten ins Tor - 1:1 (33.).
Ab diesem Moment drehte sich das Blatt. Regensburg wurde stärker und schöpfte immer mehr Selbstvertrauen. Trotz Hochkarätern von Vrenezi, der an der Querlatte scheiterte (42.), und von Albers, dessen Kopfball ganz knapp links am Tor vorbeiging (43.), blieb es beim 1:1 zur Halbzeitpause.
SpVgg dreht wieder auf - Green glänzt
In Durchgang zwei nahmen die Fürther ihren Spielfluss allerdings wieder auf und drückten auf den zweiten Führungstreffer. Nachdem Hrgota eine eindeutige Torchance vergab (50.), zeigte Seguin, wie man es besser macht und traf per wuchtvollem Vollspannschuss (56.). Ähnlich wie zu Beginn von Durchgang eins wirkte der SSV eingeschüchtert und zog sich zurück. Die Folge: Der Ball schlug nach einem indirekten Freistoß von Green erneut ein, der die Kugel von der linken Seite gefühlvoll ins rechte obere Toreck zirkelte - ein Geniestreich des US-Amerikaners zum 3:1 (63.).
Von da an nahmen die Franken das Tempo heraus, spielten aber konzentriert weiter und behaupteten ihre Führung. Die Gäste tauchten zwar noch einige Male vor Burcherts Tor auf, doch bis auf einen laschen Kopfball von Albers und einen unpräzisen Schuss von Schneider bekamen die Regensburger nichts mehr zustande (69., 83.).
Greuther Fürth ist vorzeitig auf Rang zwei in der Tabelle vorgerückt und gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg. Regensburg empfängt am Samstag (13 Uhr) die Würzburger Kickers.