Frankfurts Trainer Hans-Jürgen Boysen musste im Vergleich zum 3:3 gegen die "Löwen" aus München auf Cinaz verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Mnari übernahm seinen Platz in der Startelf.
Osnabrücks Übungsleiter Karsten Baumann sah nach dem überraschenden 2:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin keine Veranlassung, seine Startformation zu verändern.
Der FSV übernahm vom Start weg das Kommando, beschäftigte die Osnabrücker in den ersten Minuten in der eigenen Hälfte und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Wunderlich schlug eine Ecke von rechts in den Strafraum, wo N’Diaye sich im Kopfballduell gegen Diabang durchsetzte und seinen dritten Saisontreffer markierte. Die Gäste waren in der Folge bemüht, in die Partie zu finden, mussten wenig später aber den nächsten Nackenschlag hinnehmen, als Fillinger von links nach innen zog und den Ball im langen Eck versenkte (9.).
Osnabrücks Trainer Karsten Baumann reagierte auf den frühen Rückstand, nahm neben dem angeschlagenen Diabang auch Heidrich vom Feld und brachte Bencik und Lindemann. Das Spiel seiner Mannschaft wurde dadurch freilich nicht viel besser. Der FSV agierte nun zwar nicht mehr so druckvoll wie noch zu Beginn, die Gästen blieben in der Offensive jedoch zu uninspiriert, so dass Klandt im Frankfurter Tor weitestgehend beschäftigungslos blieb.
Im weiteren Verlauf nahmen die Niedersachsen die Zweikämpfe besser an und waren bemüht, zum Anschlusstreffer zu kommen. Unterstützt wurden sie dabei jedoch von nicht mehr so engagiert zu Werke gehenden Hausherren. Nach einer guten halben Stunde baute Wunderlich den Vorsprung mit seinem Freistoß aus über 30 Metern dennoch auf drei Tore - Berbig machte dabei keine gute Figur (31.). Der VfL steckte zwar nicht auf, vernachlässigte aber die Defensivarbeit und musste kurz vor der Pause erneut durch Wunderlich, der nach einem Doppelpass mit Mölders frei vor Berbig einschob, das 0:4 hinnehmen (41.).
Der 14. Spieltag
Trotz des komfortablen Vorsprungs ließen die Frankfurter auch nach dem Wechsel nicht locker und spielten weiter nach vorne. Der VfL machte allerdings auch kaum noch Anstalten, das Spiel noch umzubiegen. Darüber hinaus waren die Gäste in der Rückwärtsbewegung zu behäbig, so dass sich den Hessen immer wieder gute Kontergelegenheiten boten. Die Beste vergab Wunderlich, der trotz freier Schussbahn im Strafraum zu hoch zielte (56.).
Eine halbe Stunde vor dem Ende gewann die Partie noch einmal unnötig an Härte, als Nickenig Wunderlich im Mittelfeld mit einem harten Foul von den Beinen holte und von Schiedsrichter Christian Dingert zurecht die Rote Karte gezeigt bekam (63.). Christian Müller ließ sich im Anschluss zu einem Schubser gegen den Übeltäter hinreißen und hatte Glück, dass er nicht gleichermaßen in die Kabine geschickt wurde (63.). Die Aufregung währte allerdings nur kurz, so dass der FSV wieder das Kommando übernehmen konnte.
Nur wenig später hatte Mölders die Riesenchace auf 5:0 zu erhöhen, scheiterte frei vor dem Tor aber am gut reagierenden Berbig (71.). In der Folge spielten die Gastgeber den Sieg sicher nach Hause, mussten kurz vor dem Ende nach Bouhaddouz‘ Foul an Tyrala im Strafraum durch Lindemanns Strafstoß aber noch einen Gegentreffer hinnehmen (83.).
Weiter gehts für beide Teams bereits am Freitag: Der FSV gastiert um 18 Uhr bei den "Zebras" in Duisburg. Osnabrück empfängt zeitgleich den SC Paderborn an der Bremer Brücke.