Freiburgs Coach Christian Streich tauschte nach dem 2:4 in Gladbach einmal: Sallai begann für Nico Schlotterbeck (Bank).
Auch Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner nahm im Vergleich zum 2:3 gegen Bremen einen Wechsel an seiner Startformation vor: Tisserand kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück und verdrängte Knoche auf die Bank.
Bundesliga, 14. Spieltag
Es entwickelte sich eine erste Hälfte, in der beide Mannschaften defensiv sehr gut standen und die Angriffsreihen fast gar nicht zur Geltung kamen. Einen ersten Warnschuss setzte Günter, sein Abschluss ging ans Außennetz - das war schon die beste Chance der ersten 45 Minuten (16.). Viel spielte sich im Mittelfeld ab, im letzten Drittel war es zu ungenau oder die gegnerische Abwehr arbeitete gut. Schmids Freistoß (32.) brachte ebenso kaum Gefahr wie die beiden Kopfballversuche von Wölfe-Torjäger Weghorst (33., 43.). Somit ging es mit dem einzig logischen Ergebnis in die Kabinen: 0:0.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht: Es gab kaum Torchancen, beide Mannschaften ließen wenig zu. Aktiver waren die Freiburger, die mehr investierten und durch Höler (53.) und Höfler (55.) immerhin zu Halbchancen kamen. Der Auftritt der Wölfe war enttäuschend, offensiv ging gar nichts, Torjäger Weghorst bekam kaum Bälle.
Schmid nimmt Maß
Die Partie plätscherte lange Zeit vor sich hin, es sah nach einer Nullnummer aus. Aber gegen Ende der Begegnung war dann doch noch einiges los. Zunächst kam Weghorst aus dem Nichts zu einer guten Chance, der Stürmer grätschte den Ball ans Außennetz (82.). Und auf der Gegenseite schlug dann die Stunde von Schmid: Der Freiburger schlenzte einen Freistoß aus etwa 27 Metern mit Hilfe des Innenpfostens sehenswert ins Tor (85.). Nun mussten die Gäste alles nach vorne werfen. Und eine Riesenchance gab es noch, William verzog völlig freistehend aus wenigen Metern (89.). Somit blieb es beim 1:0 und Freiburg gewann nach sechs Heimspielen ohne Dreier (ein Remis, fünf Niederlagen) wieder gegen den VfL.
Freiburg bleibt damit voll dabei im Kampf um die europäischen Plätze. Die Breisgauer gastieren am Samstag (15.30 Uhr) bei Hertha BSC. Für Wolfsburg steht am Donnerstag (21 Uhr) gegen St. Etienne das letzte Spiel der Europa-League-Gruppenphase an. In der Bundesliga empfängt der VfL am Sonntag (15.30 Uhr) Gladbach.