SCF-Trainer Christian Streich musste auf den rotgesperrten Röhl verzichten. Grifo rückte für ihn nach dem 0:0 gegen den RC Lens in der Europa League zurück in die ansonsten unveränderte Startelf.
Bei der Eintracht fehlte im Vergleich zum 2:2 bei Union Saint Gilloise in der Conference League der gelbgesperrte Koch. Hasebe begann für ihn in der Abwehr und feierte sein 300. Pflichtspiel für Frankfurt. Außerdem startete Max anstelle von Nkounkou (Bank).
Kalajdzic muss früh vom Platz - Marmoush trifft
Fußball gespielt wurde in der Anfangsphase nur bruchstückhaft: Zunächst sorgten Protestaktionen der Fans für Unterbrechungen. Bereits nach zehn Minuten musste Frankfurt dann einen herben personellen Rückschlag hinnehmen: Kalajdzic verletzte sich ohne Einwirkung des Gegners und musste verletzt vom Platz. Knauff ersetzte ihn (11.).
Chancen fehlten lange Zeit in dieser Partie, beide Mannschaften standen defensiv stabil. Nach einer knappen halben Stunde begünstigte ein Patzer in der Freiburger Abwehr jedoch die Frankfurter Führung: Keitel verlor bei Max' Flanke den Stand und konnte den Ball nicht mehr abfangen. Marmoush bedankte sich und nutzte den gewonnenen Freiraum zum 1:0 (27.).
Bundesliga, 22. Spieltag
Drei weitere Tore bis zur Pause
Der Torreigen war eröffnet und so dauerte es nicht lange, ehe auch die Freiburger mit ihrer ersten guten Chance trafen: Sallais Schuss ließ Trapp zur Seite klatschen und Doan staubte zum Ausgleich ab (30.).
Der Ausgleich gab dem SCF Aufwind, welcher ihnen aber zum Verhängnis werden sollte: Freiburg wurde in der eigenen Druckphase ausgekontert, über Marmoush kam der Ball zu Knauff, der mit dem ersten Kontakt aus vollem Lauf traf (35.).
Aufgrund der Unterbrechungen zu Beginn der Partie wurden acht Minuten nachgespielt, in denen Freiburg noch einmal Druck auf die Frankfurter Defensive ausübte - und belohnt wurde: Weil Hasebe Höler auf den Fuß gestiegen war, gab es kurz vor der Pause einen Strafstoß für Freiburg. Grifo verwandelte zum erneuten Ausgleich (45.+5).
Erneute Unterbrechungen - Knauff trifft in den Winkel
Das zweite Freiburger Tor war der 500. Bundesliga-Treffer der Freiburger mit Christian Streich auf der Trainerbank. Auf weitere musste der Coach des SCF aber zunächst warten, denn erneut zwangen Protestaktionen der Fans Schiedsrichter Stieler zur Unterbrechung der Partie. Der Referee schickte beide Mannschaften in die Kabinen, nach rund 13 Minuten ging es weiter.
Die Parallelen zum ersten Durchgang endeten nicht bei den Unterbrechungen: Auch nach diesem Wiederanpfiff mussten sich beide Mannschaften erst einmal wieder sortieren, dann gelang Frankfurt zum dritten Mal in dieser Partie die Führung: Marmoush gab nach einem Dribbling ins Zentrum ab zu Knauff, dessen Schuss von der Strafraumlinie im rechten Winkel einschlug (72.).
Gregoritsch sorgt für den dritten Freiburger Ausgleich
In der Schlussphase geriet Gregoritsch zum entscheidenden Mann. Der Joker, der sein 50. Bundesligaspiel für Freiburg absolvierte, traf kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit per Kopf zum erneuten Ausgleich für den SCF (89.). Am Ende einer ereignisreichen und zehnminütigen Nachspielzeit hatte der Österreicher gar den Freiburger Siegtreffer auf dem Fuß - Tuta klärte jedoch kurz vor der Linie (90.+8).
Für die Freiburger geht es am Donnerstagabend in der Europa League gegen Lens weiter (18.45 Uhr). Und auch für die Eintracht steht die nächste Englische Woche vor der Tür: Am selben Tag empfangen die Frankfurter in der Europa Conference League Union Saint-Gilloise (21 Uhr).