Frankfurts Trainer Oliver Glasner wechselte nach dem 0:2 bei Union Berlin fünfmal: Trapp kehrte nach seiner Bänderdehnung im Handgelenk ins Tor zurück und bestritt sein 250. Pflichtspiel für die Eintracht. Außerdem rückten Knauff, Rode, Kamada und Borré in die Startelf. Grahl, Chandler, Hrustic, Hauge und Paciencia nahmen auf der Bank Platz.
TSG-Coach Sebastian Hoeneß nahm nach der Nullnummer gegen Fürth drei personelle Änderungen vor: Akpoguma, Stiller und Bruun Larsen starteten anstelle von Richards (Muskel-Sehnen-Verletzung im Oberschenkel, Saisonaus), Baumgartner und Kaderabek (beide Gelbsperre).
In der Anfangsphase wurde es lange Zeit nicht gefährlich, beide Mannschaften versuchten ihr Glück über die Außen, hatten aber keinen Erfolg - bis Kramaric von links in die Mitte flankte und Ndicka vor Dabbur zur Stelle war. Jedoch traf der Innenverteidiger daraufhin ins eigene Netz (12.). Der erste Schuss auf ein Tor führte direkt zum 1:0 für Hoffenheim.
Ndicka trifft zweimal - 1:1 zur Pause
Ansonsten blieb die erste Hälfte einiges schuldig. Die Kontrahenten konnten kaum für Offensivakzente setzen. Ndickas Kopfball aufs gegnerische Tor (22., knapp drüber) und im direkten Gegenzug Dabbur, der an Trapp scheiterte (23.), sorgten für seltene Highlights. TSG-Keeper Baumann musste bezeichnenderweise erst nach 25 Minuten eingreifen, als er einen Rode-Schuss locker aufnahm. Wenig später war Hoffenheims Schlussmann geschlagen: Zunächst parierte Baumann stark gegen Kostic, die darauffolgende Ecke vom Serben auf den Kopf von Ndicka schlug diesmal im richtigen Netz ein (32.).
Bundesliga, 31. Spieltag
Noch vor der Pause verhinderte Hoffenheims Schlussmann gegen Lindström (39.) Schlimmeres gegen besser werdende Adler, mit Wiederanpfiff ging es aber wieder los wie in Hälfte eins: Beide Teams versuchten es über die Außen, ließen aber an Genauigkeit vermissen. Dabbur verzog aus guter Position klar (53.) und Bruun Larsen war in aussichtsreicher Position zu überrascht (62.).
Kamada bestraft Hoffenheim, doch Rutter antwortet
Hoffenheim hatte nach rund einer Stunde etwas mehr vom Spiel, lud Frankfurt dann aber zum Toreschießen ein: Geburtstagskind Bebou (28) gab die Kugel leichtfertig her, Frankfurt schaltete schnell - und Kamada schlenzte nach Ndickas Assist schön zum 2:1 ins Tor (66.). Direkt darauf suchten die Gäste eine Antwort und fanden sie. Zwar vergab Bebou gegen Trapp (73.), auf Vorlage von Raum machte es Joker Rutter aber besser und nickte zum 2:2 ein (78.).
Trapp verhindert das 2:3
In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg erzwingen, die Vorstöße waren wie im gesamten Spiel oft aber zu ungenau. Dennoch hielt am Ende Trapp den Zähler für seine Mannschaft fest, als er einen Schuss von Kramaric (90.) glänzend parierte. Somit hat erneut keine der beiden Mannschaften einen Dreier einfahren können - Frankfurt wartet seit fünf Ligaspielen (drei Punkte), Hoffenheim gar seit sechs (zwei Zähler) auf ein Erfolgserlebnis.
Die Eintracht ist kommenden Donnerstag (21 Uhr) im Halbfinale der Europa League zu Gast bei West Ham. Hoffenheim empfängt am Samstag (18.30 Uhr) den SC Freiburg. Erst am Montag darauf gastiert Frankfurt in Leverkusen (20.30 Uhr).