Erfurt-Trainer Stefan Emmerling musste seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0-Sieg in Oberhausen auf einer Position umstellen: Ströhl ersetzte den Rot-gesperrten Caillas (Tätlichkeit).
Sein Gegenüber, Babelsberg-Coach Dietmar Demuth, sah nach dem 3:2-Sieg gegen Wehen Wiesbaden keinen Grund für Veränderungen.
Der 20. Spieltag
Die Anfangsphase nutzten beide Teams, um sich abzutasten. Torraumszenen entstanden vorerst nur durch Standardsituationen. Nach einer Viertelstunde ahndete Schiedsricher Christian Dietz ein Handspiel im Babelsberger Strafraum. Eine sehr harte Entscheidung. Pfingsten-Reddig trat an und verwandelte zur 1:0-Führung (15.). Im weiteren Verlauf tat sich Erfurt erneut schwer, auf dem eigenen Platz das Spiel zu machen und leistete sich viele Fehler im Aufbau.
So nahm der SV03 immer mehr an Fahrt auf und kam durch einen Makarenko-Kopfball zum verdienten Ausgleich (34.). Fortan wurde das Spiel hektischer und härter in der Zweikampfführung. Bis zur Pause verteilte Referee Dietz insgesamt sechs gelbe Karten.
Im zweiten Durchgang setzte sich eine kurzweilige Partie fort. Kurz nach Wiederanpfiff durfte Erfurt jubeln: Morabit spielte Reichwein im Sechzehner frei, sodass dieser problemlos aus kurzer Distanz einschieben konnte (48.). Doch auch diese Führung hatte nicht lange Bestand: Evljuskin wurde im Strafraum gefoult, Dietz entschied auf Elfmeter. Der Babelsberger Stroh-Engel trat an und versenkte das Leder im Tor (54.).
In der Folge nahm die Partie weiter Spannung und Fahrt auf. Ausgerechnet in einer Erfurter Drangphase zeigte Dietz zum dritten Mal auf den Punkt: Rauw brachte Stroh-Engel zu Fall. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän (75.). Rot-Weiß stemmmte sich fortan mit aller Macht gegen die erste Heimniederlage der Saison, münzte seine Chancen aber nicht in Tore um. In den Schlussminuten wurde es noch mal hitzig und der Schiedsrichter rückte erneut in den Mittelpunkt. Die Hausherren forderten erst einen Hand- und wenig später einen Foulelfmeter. Doch die Pfeiffe blieb stumm.
Erfurt absolviert das letzte Spiel im Jahr 2011 nächste Woche Samstag (14 Uhr) in Jena. Babelsberg empfängt schon einen Tag früher (Freitag, 19 Uhr) den Jahn aus Regensburg.