Starke hält den Elfmeter von Haas. picture alliance
MSV-Coach Milan Sasic setzte gegen die Franken auf exakt die Elf, die zuletzt 1:0 in Ahlen gewonnen hatte.
Fürths Trainer Mike Büskens musste seine Defensive nach dem 1:1 in Augsburg umbauen, da Kapitän Biliskov (Gelb-Rot) und Schröck (10. Gelbe Karte) gesperrt waren. Mauersberger spielte für Biliskov in der Innenverteidigung, Falkenberg rückte auf die rechte Bahn, links verteidigte nun Rahn. Außerdem ersetzte Caligiuri Sararer im Mittelfeld.
Duisburg begann offensiv, setzte Fürth unter Druck und wurde mit der frühen Führung belohnt. Tiffert flankte vom rechten Streifen, Caiuby übersprang Falkenberg und köpfte unhaltbar für Grün ein (9.). Fast hätte der MSV schnell nachgelegt: Nach Grlic-Ecke kam Fahrenhorst mit dem Kopf an den Ball und setzte die Kugel aus fünf Metern an den Pfosten (12.).
Doch auch mit dem 1:0 im Rücken fand der MSV keine richtige spielerische Linie, weil viele Zweikämpfe und Fehlpässe das Geschehen prägten.
Der 30. Spieltag
Nach einer halben Stunde hielt Duisburgs Keeper Starke die Führung fest, als er einen Strafstoß von Haas abwehrte (30.). Torschütze Caiuby hatte Nöthe mit einem ungeschickten Einsatz zu Fall gebracht. Nachdem vergangene Woche Allagui in Augsburg scheiterte, vergab Haas erneut eine Elfmeterchance für die Franken.
Ein Ausrufezeichen setzte Baljak noch vor der Pause: Der MSV-Stürmer zwang Grün mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze zu einer tollen Parade (33.).
Nach der Pause kam Fürth etwas offensiver und engagierter aus der Kabine. Die Franken setzten Duisburg früher unter Druck und versuchten, schnell nach vorne zu spielen. Mit einem schulmäßigen Konter erzielte die SpVgg schließlich auch den Ausgleich. Müller ging links auf und davon und bediente Nöthe, der mit seinem Kopfball Starke keine Abwehrmöglichkeit ließ (64.).
Müller erzielte sogar die vermeintliche Führung für die SpVgg. Doch Schiedsrichterin Steinhaus entschied auf Abseits. Müller lief aus der eigenen Hälfte auf das Tor von Starke und versenkte die Kugel. Allagui hatte im Abseits stehend angeblich die Gegner irritiert.
Plötzlich wachte der MSV auf und SpVgg-Keeper Grün stand im Brennpunkt. Er rettete mit Glanzparaden gegen Tiffert, Tiago und Larsen innerhalb weniger Sekunden.
Duisburg rannte an, brachte frische Offensivkräfte und versuchte alles, doch Grün war nicht mehr zu bezwingen. Drei Minuten vor dem Ende hielt der Fürther nocheinmal sensationell: Der eben eingewechselte Adler köpfte aus kurzer Distanz und Grün lenkte die Kugel mit den Fingern an den Innenpfosten.
So reichte es nur zu einem Remis, das für die Zebras zu wenig ist. Die Duisburger rasteten unmittelbar nach dem Schlusspfiff aus. Fast alle Spieler beider Vereine gerieten aneinander, schupsten und schlugen sich. Erst nach einigen Minuten beruhigten sich die Gemüter.
Duisburg spielt am Freitag in Augsburg, Fürth zeitgleich gegen Paderborn daheim.