Fortuna-Trainer Daniel Thioune nahm nach dem 5:0 bei Elversberg zwei Wechsel in der Startelf vor. Der angeschlagene Hoffmann wurde von Siebert ersetzt, der bereits in der Vorwoche eingewechselt wurde und sich ein Lob des Trainers verdiente. Zudem nahm Tzolis den Platz auf der linken Außenbahn von Iyoha (Bank) ein.
Karlsruhes Trainer Christian Eichner ließ seine Startelf nach dem 2:0 gegen Braunschweig dagegen unverändert.
Frühe KSC-Führung hält nicht lange an
Die Partie begann ereignisreich und brauchte keinerlei Eingewöhungszeit. Bereits nach wenigen Minuten lag der Ball im Netz. Der Abstauber von Schleusener zählte wegen einer Abseitsstellung Frankes im Vorhinein zunächst nicht, nach VAR-Eingriff zeigte der Unparteiische Frank Willenborg aber auf den Mittelpunkt (4.). Die Fortuna ließ sich von dem frühen Rückstand jedoch nicht aus der Bahn werfen, übernahm stattdessen die Spielkontrolle.
Dies spiegelte sich auch chancentechnisch wider: Zunächst warf sich KSC-Verteidiger Bormuth in einen Abschluss von Tzolis (10.), auch die anschließende Ecke wurde nach Kopfball von Vermeij gefährlich. Vier Minuten später klingelte es dann auch auf der anderen Seite. Engelhardt eroberte den Ball im Zentrum vom in der Szene schlampig agierenden Gondorf und blieb vorm Tor eiskalt (14.).
Düsseldorfer Chancenwucher
Düsseldorf entfachte in der Folge quasi Dauerdruck, der KSC hatte Glück, dass es auch nach den guten Chancen von Johannesson (18.), Zimmermann (23.), Tzolis (25.) und Klaus (28.) beim 1:1 blieb. Zu dem Zeitpunkt hatte die Fortuna fast 70 Prozent Ballbesitz und ein Plus in puncto Torschüsse von 9:2. Den Badenern gelang es in der Folge jedoch, die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten und sich aus dem Druck zu befreien, ohne aber eigene Chancen zu kreieren. Ein Missverständnis zwischen Heise und Wanitzek gab es noch, mehr kam beim KSC im ersten Durchgang nicht zustande (44.). Dafür auf der Gegenseite, doch ein Querpass von Engelhardt Richtung Vermeij erbrachte nicht den gewünschten Erfolg. So blieb es schließlich beim schmeichelhaften 1:1 aus KSC-Sicht.
5. Spieltag - 2. Bundesliga
Nach der Pause dauerte es nicht lange, bis die Düsseldorfer die ersten Chancen hatten. Der für den Gelb vorbelasteten Gavory frisch eingewechselte Iyoha belebte das Geschehen ordentlich und hatte die erste Gelegenheit seiner Mannschaft (46.), kurz darauf parierte Drewes einen Vermeij-Kopfball (47.). In Minute 54 war es wieder Iyoha, doch sein Distanzknaller landete nur an der Latte.
Doppelschlag führt Fortuna auf die Siegerstraße
Eine Minute später klappte es dann aber mit dem Führungstreffer. Tzolis verwandelte einen Schlenzer sehenswert im Winkel (55.). Und es wurde aus Fortuna-Sicht noch besser, denn nach Hereingabe von Zimmermann traf Wanitzek ins eigene Tor (57.) - 3:1. Der KSC brauchte einige Minuten, ehe er sich davon erholt hatte, doch sowohl Nebels Kopfball (63.) als auch Wanitzeks Schuss (66.) waren kein Problem für Kastenmeier im Fortuna-Tor.
Die Elf aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ließ es danach ruhiger angehen, aber auch bei Karlsruhe dauerte es bis in die Schlussminuten, ehe sie es noch einmal versuchten. Dies kam der Fortuna und dem frisch eingewechselten Jastrzembski zugute, der mit seinem Tempo den ein oder anderen Konter initiierte. So auch als Ginczek knapp am Tor vorbeischoss (88.). Die beste Chance der Gäste vor dem Schlusspfiff hatte Burnic nach Vorlage von Nebel (90.)
Für beide Teams geht es nach der Länderspielpause am Samstag (16.09., 13.30 Uhr) weiter. Die Karlsruher empfangen den 1. FC Kaiserslautern und die Fortuna reist zu Hansa Rostock.