Nach schwierigen Starts in die neue Zweitliga-Saison stand für die beiden Aufsteiger Osnabrück und Elversberg am fünften Spieltag direkt ein richtungsweisendes Duell an. Beide Mannschaften warteten noch auf den ersten Sieg in der neuen Spielklasse und wollten diesen im Aufsteiger-Duell erzwingen. Dafür stellte Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger nach dem 1:2 bei Hansa Rostock auf zwei Positionen um und brachte Rorig auf der Rechtsverteidiger-Position für Gnaase und Makridis anstelle von Conteh für die Offensive. Neuzugang Cuisance, den die Lila-Weißen am letzten Tag der Transferperiode ausgeliehen hatten, war noch nicht im Kader.
Auf der Gegenseite setzte Elversbergs Trainer Horst Steffen im Vergleich zum deutlichen 0:5 gegen Düsseldorf ebenfalls auf zwei Neue, aber auch auf ein neues System. Jäkel rückte für Pinckert in die Startaufstellung und bekleidete die dritte Innenverteidiger-Position in der neuen Dreierkette, Schnellbacher rückte für Faghir auf die Stürmer-Position.
5. SPIELTAG - 2. BUNDESLIGA
Kaum Chancen zu Beginn
Von Beginn an war beiden Mannschaften die besondere Bedeutung dieses Duells anzumerken. Der Wunsch nach drei Punkten war groß, die erste Torchance ließ nicht lange auf sich warten. Wriedt wurde im Elversberger Strafraum schön freigespielt, scheiterte aber an Kristof und stand zudem auch im Abseits (6.).
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Faghir (79')
Spieldaten
Grill - Rorig, Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl - Thalhammer, L. Kunze , Tesche, Makridis - Engelhardt , Wriedt
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bremer Brücke |
| Zuschauer | 14.478 |
Wenig später kam auch die SVE, Stock zirkelte einen Freistoß aber über den Querbalken (8.). Es entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Mannschaften viel versuchten, ohne aber die ganz große Durchschlagskraft zu entwickeln. Einmal kam der VfL im ersten Durchgang noch gefährlich vor das Tor der Gäste, Engelhardts abgefälschter Schuss aus guter Position landete aber in den Armen von Kristof (18.).
Schnellbachers Treffer zählt nicht
Erst nach der Pause nahm die Partie an Fahrt auf. Keine drei Minuten nach dem Wiederanpfiff versuchte es Kleinhansl per Direktabnahme, verfehlte das Tor aber knapp (48.). Auf der Gegenseite lag der Ball dann plötzlich in den Maschen, nachdem Schnellbacher Grill umkurvt und getroffen hatte, doch eine Abseitsposition machte den Führungstreffer zunichte (64.).
Faghir schießt Elversberg zum Sieg
Beide Mannschaften waren nun endgültig voll da und wurden immer mutiger. Für die Lila-Weißen verpasste Engelhardt aus guter Position die Führung, während der eingewechselte Faghir für Elversberg per Kopf ebenfalls verfehlte (68./73.). Wenig später war der Stürmer dann aber doch erfolgreich. Wanner, ebenfalls eingewechselt, hatte auf dem linken Flügel viel Zeit zu flanken, fand Faghir und der nickte zum 1:0 für die Gäste ein (79.).
Osnabrück war geschockt und musste diesen späten Rückschlag erst einmal verdauen. Erst in der Nachspielzeit kamen die Hausherren noch einmal nach vorne und drückten auf den späten Ausgleich. Wiemann, inzwischen von seiner Innenverteidiger-Position ins Sturmzentrum vorgerückt, fand mit seinem Abschluss aber nur Kristof (90. +1).
Mit dem letzten Angriff der Partie versuchte es Conteh nach einer schönen Einzelaktion noch einmal aus der Distanz, doch auch hier war der Elversberger Schlussmann zur Stelle. Im Übergreifen lenkte Kristof den Ball über den Querbalken (90. + 6). Wenig später war Schluss, die SVE konnte den ersten Sieg im deutschen Unterhaus bejubeln und sprang durch die drei Punkte auf Platz 15. Osnabrück hingegen wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg und trägt zudem die Rote Laterne.
Die Osnabrücker gastieren nach der Länderspielpause am Sonntag (17.09., 13.30 Uhr) bei Hannover 96. Einen Tag früher (16.09., 13 Uhr) begrüßen die Elversberger den Hamburger SV.
