Dresdens Coach Markus Anfang nahm nach dem 2:0 beim Halleschen FC zwei Wechsel vor und beorderte neben Kutschke Weihrauch in die Startelf. Schäffler rotierte auf die Bank, Kade fehlte aufgrund muskulärer Probleme gänzlich im Kader. Verls Trainer Michel Kniat brachte nach dem 2:2 gegen Waldhof Mannheim Wolfram für Grodowski (Bank).
Das Spiel begann wie erwartet, Dresden startete besser ins Spiel. Dynamo fand jedoch lange keinen Weg an stark verteidigenden Gästen aus Verl vorbei, auch weil die Sachsen oft zu umständlich nach vorne spielten.
Borkowski fehlt beim Volley nicht viel - Corboz' Hammer an die Latte
Erstmals gefährlich wurden die Hausherren daher wenig überraschend nach einem Standard: Borkowski jagte eine Weihrauch-Ecke per Volley haarscharf am linken Pfosten vorbei (16.). Auch Verl war per Freistoß dem Tor nahe, als Sessa knapp rechts vorbeischoss (23.). Besser machte es sogar Verls Kapitän Corboz, doch sein Hammer aus der Ferne ging an die Latte (27.).
Glatt Rot: Sapina schwächt seine Verler entscheidend
Ab diesem Zeitpunkt wurden die pressenden Gäste aus Ostwestfalen immer stärker - bis Sapina sein Team schwächte: Der Sechser ging Dresdens Spielführer Knipping mit offener Sohle an und sah glatt Rot (34.). Obwohl die Verler durch Wolfram sogar noch eine gute Gelegenheit hatten (39.), kassierten sie dann das 0:1. Arslan hatte zu viel Platz und brachte das Leder zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt (43.) volley im Tor unter - Dresden führte zur Pause.
3. Liga - 3. Spieltag
Kurz nach Wiederanpfiff schlief die SGD noch ein wenig, Sessa konnte dies aber nicht ausnutzen (46.). In der Folge übernahm Dynamo die Kontrolle. Dresden hatte seine Überzahl ausgenutzt und ließ Verl kaum zur Entfaltung kommen.
Wie Joker Schäffler (57.) fehlte es dem Anfang-Team aber in den entscheidenden Momenten häufig an Genauigkeit. Die nächste Großchance ließ Kutschke aus, als er aus kurzer Distanz weit über die Latte schoss (60.). Wie Conteh, der wenig später angeschlagen ausgewechselt werden musste (65.), in seinen Dribblings verzettelte Dresden sich häufig in der Offensive. Schäffler verpasste bei seinem Flachschuss am Tor vorbei als nächstes die Vorentscheidung (67.).
Innenverteidiger sorgen für die Vorentscheidung: Kammerknecht sticht zu
Die Fahrlässigkeit der Stürmer wurde nicht bestraft, stattdessen schlug Dresden noch zu: Nach einer Ecke spitzelte Knipping das Leder zu seinem Partner in der Innenverteidigung Kammerknecht, der platziert zum 2:0 einschoss (75.). In der ruhigen Schlussphase ließ Schwarz-Gelb nichts mehr anbrennen.
Dresden steht somit mit sechs Zählern und zwei Siegen in Serie auf Platz 7. Verl hingegen befindet sich gerade so über dem Strich und wartet weiter auf einen Dreier (ein Unentschieden).
Am Samstag (14 Uhr) ist Dynamo Dresden bei Viktoria Köln zu Gast. Zur gleichen Zeit empfängt der SC Verl den TSV 1860 München.