CFC-Coach Sven Köhler tauschte im Vergleich zum 2:1 in Halle zweimal Personal: Türpitz und Steinmann begannen anstelle von Baumgart (Bank) und Cincotta (Rotsperre). Werder-Trainer Alexander Nouri beorderte nach dem 0:1 bei Aufstiegsanwärter Aue gleich sechs Neue in die Startformation: Oelschlägel übernahm im Tor von Duffner. Eggersglüß,Veljkovic, Verlaat und Fröde, die anstelle Rehfeldt, Hüsing, Argyris und Garcia agierten, bedeuteten eine komplett neuformierten Defensivbereich. In der Offensive verdrängte Eggestein Manneh auf die Bank.
Der CFC startete an der heimischen Gellerstraße mit energischen Angriffsbemühungen in die Partie. Aus dem Spiel heraus mangelte es den Chemnitzern etwas an Genauigkeit, nach einem ruhenden Ball stellten die Hausherren jedoch bald schon auf 1:0: Goalgetter Fink schnippelte das Sportgerät bei einem Freistoß über die Mauer, Werder-Schlussmann Oelschlägel blieb nur das Nachsehen (12.).
Die Schützlinge von Alexander Nouri mühten sich in der Folge um eine Antwort, agierten im Vorwärtsgang jedoch meist zu schlampig, um Gefahr vor dem himmelblauen Tor heraufzubeschwören. Und der CFC? Der stand sicher, zeigte sich auch selbst ab und an in der Offensive und hatte wenig Mühe, mit der Führung in die Pause zu gehen.
Der 34. Spieltag
Nur fünf Minuten waren nach Wiederbeginn absolviert, als Chemnitz durch seinen Goalgetter vom Dienst aufstockte. Nach einem langen Ball war Fink auf und davon und stellte durch seine 100. Drittliga-Bude auf 2:0. Es sah gut aus für den CFC. Hätte Türpitz - von Fink in Szene gesetzt - nicht das Außennetz getroffen und Frahn sich nicht in einer Abseitsposition wiedergefunden (56., 72.)… Die Laune der Heimfans wäre sogar noch besser gewesen.
Eggersglüß macht es spannend
So wurde es noch einmal eng für die Sachsen. Und das, obwohl Bremen ab der 47. Minute nach von Haackes Platzverweis - dieser musste binnen kurzer Zeit mit Gelb-Rot runter - in Unterzahl agieren musste. Eggersglüß markierte in der 73. Minute den Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es für die Werder-Youngster in Chemnitz allerdings nicht reichen.
Der Chemnitzer FC ist am nächsten Spieltag sonntags (14 Uhr) in Aue gefordert. Für die Werder-Youngster wird es schon vorher ernst: Am Freitag (19 Uhr) haben die Bremer auf Platz 11 des Weserstadions Fortuna Köln zu Gast.