Werder-Coach Alexander Nouri wirbelte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:2 in Erfurt ordentlich durcheinander: Zander, Pavlovic, Guwara, Rother, Hilßner anstelle von Rehfeldt, Argyris, Aycicek, Aidara und Eggestein bedeuteten gleich fünf Startelf-Änderungen. Auf der Gegenseite schickte der Mainzer Erfolgstrainer Sandro Schwarz gegenüber dem 2:0 gegen Halle Parker und Derstroff für Klement und Pflücke auf den Rasen.
Eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe stand vor Anpfiff nicht zu erwarten. Bremen nahm das Duell der Bundesliga-Reserven als Tabellenletzter in Angriff. Quälend lange zehn Spiele waren die Hanseaten vor dem Duell mit Mainz ohne Dreier. Bei den Gästen aus Rheinhessen stellte sich die Situation vor der Partie derweil komplett anders dar. Der FSV grüßte im Drittliga-Tableau von Platz drei, erst eine Niederlage musste die Schwarz-Truppe in dieser Saison schlucken.
Und im ersten Durchgang sah es erneut gut aus für erfolgsverwöhnte Mainzer: Derstroff war es, der den Ball nach einer knappen Viertelstunde ins Tor beförderte und die Nullfünfer damit in Front brachte. Die Minimalführung sollte bis zur Pause Bestand haben.
Der 12. Spieltag
Nach Wiederbeginn lief es dann allerdings gegen den FSV. In der 52. Minute traf zwar erneut ein Mainzer – aber ins eigene Tor! Nedelev war der Unglücksrabe, 1:1. Kurz bevor die Schlussviertelstunde anbrach, lag durch einen verwandelten Foulelfmeter dann sogar der SV Werder vorne: Hilßner beförderte die Kugel ins Netz (72.). Der erste Bremer Sieg nach zehn Partien ohne Dreier rückte näher. Und er wurde, obwohl Manneh mit glatt Rot vom Platz musste (unsportliches Verhalten, 82.), schließlich auch Realität.
Die Werder-Youngster sind nach der Länderspielpause samstags, am 17. Oktober, ab 14 Uhr in Halle gefordert. Die FSV-Jungs haben zeitgleich den Chemnitzer FC am heimischen Bruchweg zu Gast.