Torhungrig: Onur Ayik war der Matchwinner für Werder Bremen II. imago
Im Vergleich zum letzten Spiel der Bremer, das 1:1-Unentschieden in Erfurt, vom 12. Dezember 2009 veränderte Werder-Coach Thomas Wolter seine Startaufstellung auf vier Positionen: Mielitz stand für Wiedwald im Tor, Schmidt verteidigte für Andersen, Artmann und Menga ersetzen Oehrl (mittlerweile in Düsseldorf) und den am Kreuzband verletzten Testroet.
Nur eine Umstellung nahm Holstein-Trainer Christian Wück nach der 0:1-Niederlage in Ingolstadt vor: Stier rückte für Jürgensen in die Startelf.
Der 23. Spieltag
Für Bremen war es das erste Spiel nach der Winterpause, nachdem zuvor sechs Spiele der Werderaner den Witterungsbedingungen zum Opfer fielen. Entsprechend heiß zeigte sich die Mannschaft von Thomas Wolter, die schnell für klare Verhältnisse sorgte. Ayik hatte nach einer guten Viertelstunde mit einem Doppelpack den Grundstein für den Dreier gelebt. Kiel erholte sich von dem ungünstigen Beginn nicht und musste nach 23 Minuten durch Menga den nächsten Treffer hinnehmen. Etwas Hoffnung keimte auf, als Holt noch vor der Pause das 1:3 gelang, doch Ayik hatte an diesem Abend was dagegen. Mit seinem dritten Treffer sorgte der Werder-Stürmer nach einer Stunde für klare Verhältnisse.
"Wir wollen mit einem Dreier in die Englischen Wochen starten", hatte Kiels Sportlicher Leiter Andreas Bornemann vor der Partie von sich gegeben, Trainer Wück wollte mit seinem Team "mutig und forsch auftreten". Die Vorgaben wurden klar verfehlt. Vielmehr endete die Partie nach weiteren Gegentreffern von Artmann und Thy mit einem 1:6-Debakel. "Wir haben unterirdisch gespielt", fand Kiels Schlussmann Frech deutliche Worte.
Kiel bleibt auf einem Abstiegsplatz, Bremen hat sich erst einmal auf Rang 16 vorgespielt - und noch einige Nachholspiele in der Hinterhand.
Am Samstag gastiert Werders Zweite bei Kickers Offenbach, zeitgleich spielt Holstein Kiel bei Carl Zeiss Jena.