Mit demselben Personal wie beim 2:0-Auswärtserfolg in Köln ging Thomas Letsch die Aufgabe gegen RB Leipzig an. Bochums Trainer hatte im Hinspiel gegen die Sachsen debütiert, wird daran aber keine allzu guten Erinnerungen haben: Mit 0:4 verlor der VfL Anfang Oktober in Leipzig.
RB-Coach Marco Rose musste seine Mannschaft nach dem 0:7-Debakel bei Manchester City wieder auf die Bundesliga einstellen. Vier Änderungen nahm der Trainer im Vergleich zum Champions-League-Aus vor: Simakan, Halstenberg, Poulsen und Silva begannen anstelle von Henrichs, Raum, Haidara und Forsberg (alle auf der Bank).
Asano legt gut los
Bundesliga, 25. Spieltag
Bochum fand gut in die Partie und überrumpelte mit viel Tempo zu Beginn die Leipziger Abwehr. Asanos Schuss aus rechter Position im Strafraum ging jedoch ein gutes Stück am Tor vorbei (3.).
Nach den Anfangsminuten kamen die Gäste besser in die Partie und wurden durch Silva erstmals gefährlich im Bochumer Strafraum vorstellig (10.). Der Stürmer wurde jedoch noch entscheidend bei seinem Abschluss gestört.
Werner schießt drüber
In einer intensiver werdenden Partie - erst Laimer (11.) und kurz darauf Masovic (14.) sahen jeweils Gelb - fehlten weiterhin die klaren Chancen. Am gefährlichsten wurde Werner, der immer wieder mit viel Tempo über die linke Seite kam und in der 22. Minute einen Direktschuss nach Rückgabe von Szoboszlai klar über das Tor setzte.
Bochum fokussierte sich auf Umschaltaktionen nach Ballgewinnen, zumeist über Antwi-Adjei. Leipzig konnte diese Bemühungen jedoch gut kontrollieren. Ehe es in die Pause ging, hatte Silva auf der anderen Seite den Ball aus kurzer Distanz nicht voll getroffen und so eine der wenigen vielversprechenden Szenen ungenutzt gelassen (41.).
Masovic trifft schon wieder - Silva scheitert mehrfach
Kurz nach dem Seitenwechsel durften die VfL-Fans jubeln: Nach einem von Hofmann verlängerten langen Einwurf scheiterte erst Asano an Blaswich. Den Abpraller verwertete Masovic zum 1:0 (48.) - es war bereits der vierte Treffer des Abwehrspielers im Jahr 2023.
Leipzig suchte die schnelle Antwort und näherte sich durch Silva an. Der Portugiese setzte erst einen Kopfball über das Tor (55.) und verpasste kurz darauf einen Querpass von Szoboszlai vor dem Tor (57.).
Riemann rettet mehrfach
Bochum setzte hin und wieder Akzente wie Asanos Abschluss, der knapp drüber ging (61.). Ansonsten drückte nun Leipzig. Richtig zwingend wurden die Sachsen aber erst in den Schlussminuten, in denen sie an Riemann scheiterten. Der Bochumer Torwart parierte erst gegen Dani Olmo (89.), dann gegen Forsberg (90.) und bei der folgenden Ecke gleich doppelt: Orbans Kopfball lenkte er zur Seite und auch beim Nachschuss von Dani Olmo aus spitzem Winkel war er auf dem Posten (90.+1).
Glück hatte der VfL kurz darauf auch noch: Nach Szoboszlais starkem Sololauf traf Silva nur den Innenpfosten (90.+2). Leipzig verzweifelte und Bochum jubelte, denn kurz darauf war Schluss. Der VfL fuhr den zweiten Sieg in Folge ein, während Leipzig zum zweiten Mal in Folge verlor.
Nach der Länderspielpause eröffnet der VfL den 26. Spieltag in Frankfurt (31. März, 20.30 Uhr), während Leipzig am 1. April Mainz empfängt (15.30 Uhr).