Bochums Trainer Thomas Reis setzte nach dem dramatischen 1:2 gegen Freiburg im Pokal auf ein frisches Quartett: Danilo Soares, Antwi-Adjei, Löwen und Polter begannen für Stafylidis, Asano, Osterhage (alle Bank) und Locadia (mit Rückenproblemen nicht im Kader).
Fürths Trainer Stefan Leitl warf nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln am vergangenen Samstag zum vierten Mal in Folge dieselbe Startelf ins Rennen.
Bundesliga, 25. Spieltag
Das Kleeblatt zeigte im ersten Durchgang wieder eher das Auswärtsgesicht, in der Fremde holten die Mittelfranken erst einen Zähler. Bochum musste sich in der Anfangsphase erst finden und so entstand eine sehr zähe Partie ohne große Torchancen.
Wenige Highlights - dann kommt ausgerechnet Leitsch
Die erste Annäherung hatten dann die Franken, Dudziak wurde aber in der Mitte überrascht (14.). Nach und nach wurden die Gastgeber dann stärker, vor allem die schnellen Flügel bereiteten den Fürthern ein ums andere Mal Probleme.
Der Treffer resultierte dann aber aus einem Standard: Löwen zirkelte einen Freistoß in Richtung Kreuzeck, Linde parierte noch, vom Pfosten prallte die Kugel aber zurück in den Fünfer. Und dort stand ausgerechnet Leitsch, der beim Pokalaus am Mittwoch zum Unglücksraben geworden war, goldrichtig und erzielte den Führungstreffer (35.), mit dem es in die Pause ging.
Bochum nach Eigentor schnell wieder in der Spur
Leitl wechselte doppelt, das Kleeblatt kam mit Nielsen und Willems für Dudziak und Itter in den zweiten Durchgang. Zunächst änderte sich aber wenig, es blieb ereignisarm - dann traf das Kleeblatt aus dem Nichts: Tillmans langen Ball brachte Hrgota per Direktabnahme scharf in die Mitte, dort konnte Bella Kotchap nicht mehr ausweichen und lenkte per Brust ins eigene Tor ab (64.).
Nicht mehr ausweichen waren dann aber auch auf der anderen Seite wenig später die Stichwörter: Denn der eingewechselte Abiama fälschte einen Losilla-Schuss nach einer Ecke unhaltbar ab, sodass auch Linde geschlagen war und Bochum wieder führte (71.). Der Torschütze war also ausgerechnet wieder Losilla, der erst seinen zweiten Saisontreffer erzielte. Seinen ersten hatte er im Hinspiel geschossen, damals war er beim 1:0 der Matchwinner.
Und auch diesmal war sein Tor letztlich das entscheidende, denn mehr passierte danach nicht mehr - Fürth blieb in der Schlussphase insgesamt zu harmlos. Die Mittelfranken bleiben damit auswärts bei einem mageren Zähler nach 13 Partien stehen, Bochum sammelte Big Points für den Klassenerhalt.
Der VfL trifft am Sonntagabend (17.30) in Frankfurt auf die Eintracht. Fürth empfängt zwei Stunden später RB Leipzig.