Heimserie ausgebaut: Die SpVgg Greuther Fürth bleibt auch das sechste Heimspiel in Folge ungeschlagen - während Köln nach Siegen der Konkurrenz im Rennen um die internationalen Plätze etwas Federn ließ.
Chancen und Unterhaltung - Özcan mit der Hacke an die Latte
Zwar torlos, dafür aber äußerst unterhaltsam gestaltete sich der zu Beginn intensive und temporeiche erste Durchgang. Während auf der einen Seite Kilian bei Hrgotas Abschluss nach fünf Minuten in letzter Not noch dazwischen ging, verzeichnete Köln gleich drei Chancen hintereinander: Thielmanns Weitschuss rauschte zunächst am Tor vorbei, ehe Linde einen Kopfball von Modeste klasse parierte und später nur die Latte bei Özcans frecher Hacken-Direktabnahme einen Tor-des-Monats-Kandidaten verhinderte (13., 14., 15.).
Kainz' Freistoß sitzt nicht
Bundesliga, 24. Spieltag
Auch in der Folge hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, agierten giftig und leidenschaftlich in den Zweikämpfen, setzten den jeweiligen Gegner früh unter Druck und zeigten sich zielstrebig und mutig. Über den aktiven Leweling wurde das nach dem 1:4 gegen Bayern von Trainer Stefan Leitl unveränderte Fürth immer wieder gefährlich. Steffen Baumgarts Köln, das gegenüber dem 1:0 Sieg gegen Frankfurt mit Modeste und Thielmann für Andersson und Ljubicic gestartet war, näherte sich mit Kainz' Freistoß dem Tor weiter an (23.).
Weniger Tempo - und dann treffen Kainz und Griesbeck
Anschließend übernahmen die Gäste zusehends die Spielkontrolle und hielten den Ball länger in den eigenen Reihen. Gleichzeitig ebbte die Intensität der Partie ab. Die klaren Chancen wurden rarer, inmitten der Kölner Kontrollphase scheiterte Tillman an Schwäbe (41.). So ging es torlos in die Kabinen.
Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff sollte es dann aber doch klingeln: Eine wohl geplante Hereingabe von Kainz vom linken Flügel rauschte im Strafraum an allen vorbei und landete im langen Eck (52.). Bei Fürth scheiterten zunächst der eingewechselte Nielsen und Leweling an Schwäbe und Hübers, der vor der Linie klärte (58.). Doch Fürth steckte nicht auf, spielte mutig auf den Ausgleich - und belohnte sich. Eine Ecke von Itter köpfte Griesbeck zum 1:1 ein (69.).
In der Schlussphase bemühten sich beide Mannschaften nochmal, das Spiel für sich zu entscheiden, weder Fürth noch Köln konnten aber für Ruhe, Spielkontrolle oder echte Chancen sorgen. So gestalteten sich die letzten Minuten zerfahren - und es blieb beim letztlich gerechten Unentschieden.
Die SpVgg Greuther Fürth gastiert am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Bochum. Der FC empfängt am Sonntagabend (17.30 Uhr) die TSG Hoffenheim.