Arminia-Trainer Jürgen Kramny musste im Vergleich zur 2:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig auf zwei Positionen umbauen: Ulm und Salger rutschten für Prietl (Schulterverletzung) und Junglas (Rückenbeschwerden) in die Mannschaft.
Dresdens Coach Uwe Neuhaus nahm nach dem 0:0 gegen den KSC ebenfalls zwei Änderungen vor: Fabian Müller und Lambertz fielen beide wegen eines Infekts aus, dafür durften Teixeira und Testroet von Beginn an ran.
Nach munteren Anfangsminuten, in denen beide Teams großes Tempo gingen, übernahm der Gast aus Dresden die Kontrolle und ging durch einen Standard in Führung: Kutschke köpfte eine Kreuzer-Ecke aus fünf Metern zum 1:0 in die Maschen (14.). In der Folge ließen es die Sachsen ruhiger angehen, hatten gegen desillusioniert wirkende Arminen aber keine großen Probleme - einfache Abspielfehler bestimmten das Bielefelder Spiel.
2. Liga, 17. Spieltag
Bielefeld nutzt SGD-Aussetzer nicht
Durch einen abgefälschten Aosman-Fernschuss hatte die SGD die Gelegenheit auf das zweite Tor (24.), lud in Person von Müller Bielefeld-Kapitän Klos kurz darauf allerdings zum Ausgleich ein (29.). Doch der 29-Jährige konnte dieses Angebot ebensowenig nutzen, wie Ulm, der nach einem katastrophalen Müller-Querpass das leere Tor vor sich hatte (37.).
Klos zum 1:1
Nach der Pause zeigte sich die Arminia durchaus verbessert und hatte durch den kurz zuvor eingewechselten Staude die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs (49.). Es oblag aber Klos, für den umjubelten Ausgleich zu sorgen, als er, von Behrendt in die Spitze geschickt, Schwäbe aus elf Metern keine Abwehrchance ließ (55.).
Später Treffer durch Testroet
Das Gegentor wirkte für Dynamo wie eine Art Weckruf - die Dresdner agierten nun wieder präsenter und erarbeiteten sich durch Hartmann (63.) und Testroet (67.) gute Gelegenheiten. Auf beiden Seiten prägten leichte Abspielfehler das Geschehen, aber dennoch agierte Dresden abgeklärter und kam letztlich durch den ehemaligen Bielefelder Testroet zum 2:1 (81.). Bielefeld warf noch einmal alles nach vorne, die Ostwestfalen spielten ihre Angriffe allerdings zu hektisch zu Ende, sodass sie keine Torgefahr mehr produzieren konnten.
Nach der Winterpause startet Bielefeld beim Karlsruher SC in die Rückrunde (29. Januar), Dresden tritt gleichzeitig beim 1. FC Nürnberg an.