Fünf Länderspiele hat Benjamin Lauth für Deutschland absolviert, in jungen Karrierejahren galt der inzwischen 34-Jährige als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Nun steht Lauth vor dem Ende seiner Laufbahn. "Wir haben jetzt Mitte September. Da gibt es nicht mehr viel zu warten für mich", sagte er in der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Ich muss mich nicht groß hinstellen und sagen, dass ich nicht mehr Fußball spiele. Das merkt man dann schon." Nach seiner letzten Station Ferencvaros Budapest - inklusive Pokalsieg - will der Oberbayer, der die meiste Zeit für 1860 München am Ball war, "nicht mehr irgendwohin, wo ich weit von der Familie weg bin". Mit 21 Jahren hatte Lauth für Deutschland debütiert (2003 beim 1:3 in Spanien), danach blieb ihm der große Durchbruch in der Bundesliga verwehrt, wo er auch für den HSV, VfB (Meister 2007) und Hannover 96 kickte. "Klar denke ich mir manchmal, da wäre viel mehr drin gewesen. Trotzdem war das, was ich abgeliefert habe, schon sehr gut."
Benjamin Lauth (32) hat in dem ungarischen Erstligisten Ferencvaros Budapest einen neuen Verein gefunden. Der ehemalige Nationalspieler, dessen Vertrag beim Zweitligisten TSV 1860 München nicht verlängert wird, feiert in der ungarischen Metropole ein Wiedersehen mit Coach Thomas Doll, unter dem er einst schon beim Hamburger SV trainiert hatte.
Laut einem Bericht von Sky Sports News soll Benjamin Lauth kurz vor einem Engagement bei Ferencvaros Budapest stehen. Bei den Ungarn würde er wieder auf Trainer Thomas Doll treffen, unter dem er bereits zwischen 2004 und 2006 beim Hamburger SV gearbeitet hatte. Der 32-Jährige spielte die vergangenen sechs Jahre bei 1860 München, hat von den Löwen aber kein neues Vertragsangebot mehr erhalten.
... und soll sich zudem auch schon mit Lauth in München getroffen haben. Sowohl Hankes als auch Lauths Verträge laufen aus.
Bei 1860 München steht ein personeller Umbruch bevor, denn nach Routinier Daniel Bierofka wird auch Benny Lauth in der kommenden Saison nicht mehr für die Löwen auf Torejagd gehen. Der Verein teilte mit, dass der Vertrag mit dem Stürmer im Sommer nicht mehr verlängert wird.
Ein wahrer Paukenschlag! Der TSV 1860 München landete am vergangenen Samstag einen starken 4:0-Erfolg gegen den VfR Aalen. Am 29. September 2012 gelang das letzte Mal ein solcher Coup mit vier Treffern (4:0 gegen Sandhausen). Genau eine Woche später und damit wieder am Sonnabend (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wollen die Löwen im Erzgebirge nachlegen. Das alleine zählt für Trainer Friedhelm Funkel: "Für uns geht es im Moment nur darum, in Aue ein gutes Spiel zu zeigen und ein gutes Ergebnis mitzunehmen."
Drei Zähler liegt 1860 München hinter einem Quartett mit 31 Punkten zurück. Nach einer vor allem spielerisch eher durchwachsenen Runde vor der Winterpause unter dem Strich keine schlechte Zwischenbilanz. Und die Löwen blasen zum Angriff, haben sich personell für den Aufstiegskampf gerüstet - drei Neuverpflichtungen erhöhen den Druck auf die Arrivierten.
Für die "Löwen" reichte es beim FSV Frankfurt nur zu einem 2:2-Unentschieden. Zwar liegt der TSV 1860 München im Kampf um Platz 3 auf der Lauer und weist lediglich drei Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz auf, doch nach der verpassten Gelegenheit in Frankfurt vermeidet der Verein eine Kampfansage für 2014.
Mit enttäuschten Erwartungen kennen sich die "Löwen" aus, doch selten war der Katzenjammer so groß wie nach der 0:2-Heimpleite gegen den FC St. Pauli. Während Trainer Friedhelm Funkel das Umfeld tadelte ("Müssen realistisch bleiben"), trauerte Florian Hinterberger dem verpassten Sprung auf Platz 3 nach. "Mich schmerzt das sehr", sagte der Sportchef und dachte vor allem an die vielen Unkenrufer: "Es ärgert mich, dass wir das Klischee bedient haben, den nächsten Schritt einfach nicht hinzukriegen."
Friedhelm Funkel hat die Münchner Löwen gerade erst vor drei Pflichtspielen übernommen. Zum Einstieg sah der 59-jährige Coach ein 0:0 in Aalen, es folgte der 3:1-Heimsieg gegen Aue, ehe es das Highlight im Pokal gegen Borussia Dortmund gab. Die Sechziger lieferten dem Vizemeister vor 71.000 Zuschauern eine beachtlichen Kampf (0:2 n.V.). Am Sonntag geht es nun auf den Betzenberg. Der kicker sprach mit Funkel über den Aufstieg, Benny Lauth und die erlaubte Menge an Bier auf dem Oktoberfest.
Der TSV 1860 München schwimmt nach zuletzt sechs Punkten aus zwei Spielen auf einer Erfolgswelle und möchte auf dieser auch bleiben. Die Löwen wollen daher im bevorstehenden oberbayerischen Derby gegen das Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt am Sonntag (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) nichts anbrennen lassen.
Nach dem intensiven Pokalduell beim 1. FC Heidenheim (4:3 i.E.) stand bei 1860 München in dieser Woche hauptsächlich Regeneration auf dem Programm. Mit Fortuna Düsseldorf haben die "Löwen" jedoch bereits am Freitag (18.30 Uhr) die nächste harte Nuss vor der Brust. Nach dem Ausfall von Dominik Stahl steht nun auch hinter dem Einsatz von Benjamin Lauth ein Fragezeichen.