Nach dem etwas enttäuschenden 2:2 auf Mallorca unter der Woche eröffnete Barça den 8. La-Liga-Spieltag mit einem Heimspiel gegen das zuletzt formstarke Sevilla. Gegen die Andalusier, bei denen unter anderem die ehemaligen Bundesliga-Profis Sow (Frankfirt) und Lukebakio (Hertha) starteten, taten sich die Katalanen durchaus schwer.
Das lag vor allem an der ausgeprägten Offensivfreude Sevillas, denn die Gäste meldeten sich des Öfteren vor dem Kasten von ter Stegen an. Den Anfang machte Lukebakio, der zunächst über den Kasten schoss (6.), in der Folge aber an nahezu jeder gefährlichen Aktion beteiligt war. Auch Barça legte Spielfreude an den Tag, nach einem starken Solo von Joao Cancelo scheiterte Joao Felix jedoch an der Unterlatte (22.).
La Liga, 8. Spieltag
Ähnlich groß war die Chance zur Führung für Ocampos, dessen Schuss aus zehn Metern Gavi gerade noch vor der Linie klärte (31.). Im restlichen ersten Durchgang blieb es temporeich, wenngleich beide Teams nicht mehr allzu häufig in die Strafräume kamen.
Barças schwache Chancenverwertung
Das galt nach Wiederanpfiff vor allem für Sevilla, nun war Barça klar die bessere Mannschaft. Bei den Blaugrana scheiterte es jedoch nach wie vor an der Chancenverwertung. Lewandowski, Gavi und Yamal kamen jeweils im Strafraum zum Abschluss, zielten aber zu ungenau (57., 58., 67.).
Barça schaffte es nicht selbst, bekam beim Toreschießen aber Hilfe - ausgerechnet von Sergio Ramos. Der langjährige Real-Verteidiger stolperte eine Kopfballablage von Yamal unglücklich aus kurzer Distanz ins eigene Tor (76.).
Weil Sevilla in der Schlussphase nicht mehr antworten konnte, war das Eigentor der einzige und entscheidende Treffer des Abends. Damit ist Barça wieder Tabellenführer, zumindest bis Samstagabend, wenn das Topspiel zwischen Girona und Real Madrid steigt. Für die Katalanen steht derweil als nächstes das Gastspiel in der Champions League bei Porto an (Mittwoch, 21 Uhr).