Dass beide Mannschaften aus der Champions League ausscheiden werden, stand bereits vor der Partie fest. Wertlos war die Partie aber mitnichten: Aufgrund des 2:2-Unentschiedens im Hinspiel würde sich der Sieger in Bern automatisch Platz drei und das damit verbundene Ticket für die Europa League sichern.
Belgrad fand gut in die Partie und kam zu ersten Chancen durch Ndiaye (3., 5.) und Bukari (7.). Der erste Treffer fiel kurz darauf jedoch auf der anderen Seite: Infolge eines Eckballs unterlief Nedeljkovic ein Eigentor - der Verteidiger konnte nach einer Parade von Keeper Glazer nicht mehr ausweichen, von seinem Bein aus prallte der Ball ins eigene Tor (8.).
Belgrad nutzt Chance nicht und kassiert stattdessen das 0:2
Bern zeigte sich im Gegensatz zu den Anfangsminuten defensiv stabiler. Riskant war das Vorgehen der mitunter sehr hoch stehenden Kette aber allemal - beinahe wäre es bestraft worden: Kurz nach der Mittellinie begann Bukaris Sololauf auf das Berner Tor. Nur Racioppi stand dem Ghanaer noch im Weg und der Schlussmann fing den Ball souverän ab, weil Bukari sich den Ball zu weit vor gelegt hatte (24.).
Der Ausgleich blieb aus und fünf Minuten später stand es stattdessen 2:0 aus Berner Sicht: Erneut war ein Eckball der Auslöser, in dessen Nachgang Blum zum Abschluss kam und diesen im linken Eck unterbrachte (29.). Der zweite Gegentreffer brachte die Serben etwas aus dem Konzept, sodass bis zur Pause keine gefährlichen Torannäherungen mehr folgten. Nur auf Seiten der Hausherren setzte Niasse einen Kopfball knapp über die Latte (38.).
Champions League, Gruppe G
Bern übersteht Belgrads Drangphase
Auch nach dem Seitenwechsel brauchte Roter Stern Zeit, spielte sich dann aber in seine stärkste Phase mit mehreren Chancen. Immer wieder war der auffällige Bukari beteiligt, etwa im Vorfeld von Hwangs Schuss ins kurze Eck, dem lediglich der Innenpfosten im Weg stand (57.). Kurz darauf legte er ab auf Mijatovic, der nur knapp am rechten Pfosten vorbeischoss (61.).
Krasso scheiterte noch an Racioppi (63.), dann war die Belgrader Drangphase vorbei. Fortan gestaltete sich das Spiel wieder ausgeglichener. Beide Mannschaften hatten bis zum Ende ihre Gelegenheiten, doch die Chance auf eine Wende lag nicht mehr in der Luft.
Am Ende blieb es beim 2:0-Sieg, durch den sich Bern den dritten Platz und das Ticket für die Europa League sicherte. Belgrad hingegen ist vorzeitig aus dem Europapokal ausgeschieden.
Bern ist am kommenden Sonntag wieder in Aktion, ab 16.30 gastiert Servette Genf im Stadion Wankdorf. Belgrad gastiert ebenfalls am Sonntag ab 15 Uhr bei Napredak Krusevac.