Würzburgs Coach Michael Schiele nahm vier Änderungen im Vergleich zum 1:2 in Großaspach vor: Baumann, Skarlatidis, Schuppan und Ofosu-Ayeh ersetzten Göbel, Hajtic, Kaufmann und Sontheimer.
Münsters Trainer Marco Antwerpen stellte nach dem 3:0 gegen Unterhaching dreimal um: Müller, Hoffmann und Schwarz liefen für Braun, Heidemann und Akono auf.
Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der Partie feuerte Preußens Klingenburg den ersten Schuss ab. Der Ball ging aber am Tor vorbei (8.). Die Chance fungierte als Startschuss für ein intensives Offensivspiel der Würzburger, die in Person von Kurzweg erste Gelegenheiten hatten. Der Verteidger verzog erst (11.), dann prüfte er Münsters Keeper Schulze Niehues mit einem Kopfball (12.). Würzburg blieb am Drücker und hatte nach einer Flanke von Kurzweg durch Elva die nächste Möglichkeit, doch der Mittelfeldmann brachte nicht genug Druck hinter den Ball (27.). Schuppan per Kopf (30.) und Gnaase (31.) nutzten ihre Chancen ebenfalls nicht. Das hätte sich fast gerächt, denn Münsters Klingenburg verlangte Bätge alles ab und der FWK-Torwart verhinderte einen Rückstand (33.). Auf der Gegenseite ereignete sich eine ein wenig kuriose Szene: Aus großer Distanz schlug Skarlatidis einen Freistoß in den Preußen-Sechzehner. Dieser fand den ein wenig überraschten und freien Baumann, der den Ball aber anstatt aufs Tor in Richtung Seitenlinie köpfte (39.). Vor der Pause war es dann aber doch noch soweit: Baumann flankte von rechts in den Strafraum, wo Elva den Ball sehenswert volley annahm und ins rechte Toreck traf (43.).
3. Liga, 31. Spieltag
Akono und Kobylanski machen es spannend
Nach dem Seitenwechsel machten die Kickers dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Breitkreuz scheiterte kurz nach Wiederanpfiff noch an Schulze Niehues (48.), doch es dauerte nicht lange, bis er jubeln durfte: Nach einem Seitfallzieher von Elva landete der Ball bei Breitkreuz und der Stürmer vollendete aus spitzem Winkel zum 2:0 (52.). Wenig später sorgte nochmal Elva für Gefahr, doch sein Kopfball ging am Tor vorbei (54.). Plötzlich stand es dann nur noch 1:2: Der eingewechselte Akono nutzte die Chance nach einem Durcheinander in der FWK-Abwehr und drückte den Ball über die Linie (57.). Breitkreuz hätte Sekunden später fast den alten Abstand wiederhergestellt, doch sein Schuss traf nur die Latte (58.).
Die Zuschauer sahen eine muntere Partie, die plötzlich wieder offen schien. Doch Baumann stellte in der Schlussphase auf 3:1. Der Stürmer hatte viel Platz und Zeit und sein Schuss wurde unhaltbar abgefälscht (79.). Das sollte es dann aber noch nicht gewesen sein, denn der eingewechselte Kobylanski verwandelte einen direkten Freistoß zum erneuten Anschluss (82.). Die Partie blieb so bis zum Ende spannend, doch die Würzburger Kickers gewannen am Ende durchaus verdient mit 3:2.
Würzburg gastiert am Samstag (14 Uhr) in Halle. Preußen Münster empfängt bereits am Freitag (19 Uhr) Meppen.