Würzburg-Coach Bernd Hollerbach veränderte seine Startformation nach dem 1:0-Heimsieg gegen Aue auf zwei Positionen: Billick und Vocaj kamen für Demirtas und Karsanidis neu ins Team. Sein Erfurter Kollege Christian Preußer stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen VfB Stuttgart II auf einer Position um, Nikolaou startete anstelle von Laurito.
Die Erfurter überließen den Hausherren zu Beginn weite Teile des Spielfeldes, die Thüringer konzentrierten sich zunächst auf eine sichere Defensive. Nach zwölf Minuten tasteten sich die Unterfranken erstmals an das RWE-Tor heran, nach Vorlage von Benatelli zielte Vocaj knapp vorbei. Die Gäste kamen nach einem Konter gefährlich vor das Gehäuse der Kickers, Wulnikowski konnte einen Schuss von Aydin parieren (15.). Wenig später probierte es auf der anderen Seite Russ, er stellte Klewin allerdings vor keine Probleme (19.).
Der 7. Spieltag
Nun wurde der Aufsteiger stärker, nach einer Ecke konnte Erfurts Aydin eine Kopfball von Fennell gerade noch auf der Linie klären (29.). Nur eine Minute später segelte ein Querpass durch den Strafraum der Gäste, Bieber verpasste diesen nur knapp. In der 39. Minute sorgte Shapourzadeh dann für den negativen Höhepunkt der ersten Hälfte: Der Kapitän der Kickers trat dem am Boden liegenden Odak auf den Rücken und sah dafür von Schiedsrichter Marcel Schütz die Rote Karte.
Der zweite Spielabschnitt war gerade acht Minuten alt, als Bickel nach einem zu kurz abgewehrten Eckball aus dem Hinterhalt volley abzog und Szimayer den Abpraller im Tor unterbrachte - Schütz entschied auf Abseits, eine umstrittene Situation. Im Gegenzug hätte Bieber fast die Würzburger Führung besorgt, sein Schuss prallte vom Pfosten ins Toraus (55.). Auf der anderen Seite parierte Wulnikowski einen Versuch von Hergesell (66.). Die Erfurter wussten die Überzahl nicht entscheidend auszunutzen, die Gastgeber verteidigten das Remis konsequent. Somit plätscherte die Begegnung lange Zeit ereignislos vor sich hin, ehe es in der 90. Minute noch zu einer kritischen Situation im Würzburger Strafraum kam: Bei einem Zweikampf zwischen Schoppenhauer und Kammlott kam Letzterer zu Fall, Referee Schütz entschied aber zuvor auf Stürmerfoul, sodass es beim 0:0 blieb.
Würzburg ist nächsten Samstag (14 Uhr) beim FSV Mainz 05 II zu Gast, Erfurt empfängt zeitgleich zu Hause Erzgebirge Aue.