19:31 - 31. Spielminute

Tor 0:1
Fagner
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Boenisch
Leverkusen

20:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Rolfes
für Reinartz
Leverkusen

20:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Vieirinha
für Fagner
Wolfsburg

20:25 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Hegeler
für Castro
Leverkusen

20:31 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Träsch
für Polak
Wolfsburg

20:34 - 78. Spielminute

Tor 1:1
Träsch
Linksschuss
Vorbereitung Olic
Wolfsburg

20:46 - 90. Spielminute

Tor 2:1
Dost
Rechtsschuss
Wolfsburg

WOB

B04

DFB-Pokal

Toprak wird zu Bayers Pechvogel

Lange zahnloses Wolfsburg erwacht spät

Toprak wird zu Bayers Pechvogel

Blankes Entsetzen: Fagner grämt sich nach seinem Eigentor zum 1:0 für Leverkusen.

Blankes Entsetzen: Fagner grämt sich nach seinem Eigentor zum 1:0 für Leverkusen. imago

Wolfsburgs Coach Lorenz-Günther Köstner nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Frankfurt in der Bundesliga eine Änderung in seiner Startelf vor: Olic kehrte nach Verletzungspause (Rücken) zurück und ersetzte Vieirinha.

Das Trainerduo der Werkself, Sascha Lewandowski und Sami Hyppiä, wechselte gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen den HSV zweimal. Statt Rolfes und Hegeler spielten wieder die in der Bundesliga zuletzt gesperrten Reinartz und Carvajal (5. Gelbe Karte).

Spieler des Spiels

Bas Dost Sturm

2,5
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Spielnote

Die spannende und rasante Schlussphase entschädigte für viele Längen und Unzulänglichkeiten im Spiel.

4
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Tore und Karten

0:1 Fagner (31')

1:1 Träsch (78')

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VfL Wolfsburg   Bayer 04 Leverkusen  
Spieldaten
12
Torschüsse
16
54%
Ballbesitz
46%
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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Benaglio3 - Fagner5 , Naldo3,5, Kjaer3, M. Schäfer3 - Polak3,5 , Josué4, Hasebe4, Diego3,5, Olic4 - Dost2,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Leno2,5 - Carvajal5, Wollscheid3, Toprak5, Boenisch3,5 - Reinartz5 , L. Bender4, Hosogai4 - Castro5 , Schürrle4, Kießling5

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

3
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 10.781
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Beide Teams starteten abwartend. Während Wolfsburg mehr Ballbesitz hatte, schaltete Bayer nach Eroberung des Spielgeräts blitzschnell auf Offensive um. Weil beide Teams in der Abwehr zunächst hellwach agierten und durchaus resolut in die Zweikämpe gingen, ergaben sich zu Beginn keine Strafraumszenen. Erst in der 16. Minute wurde es erstmals gefährlich: Naldo zwang Leno mit einem Aufsetzer aus etwa 23 Metern zu einer Parade. Mit etwas Glück wehrte der Keeper unfreiwillig mit dem Gesicht zur Seite ab.

Spielbericht

Erst nach mehr als 20 Minuten wurde die Partie in der Folge ein wenig offener. Beide Mannschaften versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken, zeigten sich aber in Nähe der beiden Sechzehnmeterräume zu unpräzise im Passspiel. Ohne dass Leverkusen zuvor einmal ernsthafte Gefahr ausgestrahlt hätte, gingen die Rheinländer nach einer guten halben Stunde in Führung. Nach Boenischs Flanke mit rechts von der linken Seite fälschte Fagner, der den Ball aus dem Strafraum wegdreschen wollten, die Kugel unglücklich und unbedrängt mit dem rechten Bein ins kurze Toreck ab (31.).

Auch danach blieben in der ersten Hälfte hochkarätige Torchancen Mangelware. Robuste Zweikämpfe, wobei sich insbesondere einige Male Hosogai als Bewacher von Diego hervortat, verhinderten spielerische Kombination meist schon im Ansatz. Aufregung gab es kurz vor der Pause dann noch einmal, als Kjaer Kießling rechts hart an der Strafraumgrenze zu Fall brachte, Schiedsrichter Knut Kircher aber auf Freistoß knapp außerhalb des Sechzehners entschied (42.).

Träsch und Dost treffen spät

Die zweite Hälfte begann mit erhöhtem Tempo. Gegen tief stehende Leverkusener baute Wolfsburg Druck auf, tat sich aber dennoch schwer, gute Tormöglichkeiten herauszuspielen. Diego scheiterte mit einem Freistoß aus halblinker Position in den Armen von Leno (56.). Aus dem Spiel heraus fehlte es aber an Durchschlagskraft gegen die aufmerksame Bayer-Abwehr. Die Rheinländer sorgten ihrerseits in der Offensive nur selten für Entlastung. Carvajal schoss bei einem seltenen Vorstoß der Gäste Mitspieler Castro im Strafraum an (58.).

Es dauerte bis zur 69. Minute, ehe der VfL die erste wirklich gute Gelegenheit für sich verbuchen konnte. Schäfer scheiterte allerdings mit seinem wuchtigen Linksschuss vom Strafraumrand an Leno, Toprak klärte danach vor dem lauernden Dost zum Eckball. Knapp zehn Minuten später wurden die Wolfsburger Mühen aber belohnt. Carvajal schoss bei einem Klärungsversuch fast an der Torauslinie unglücklich Olic an, von dessen Bein der Ball genau zum eingewechselten Träsch prallte. Der "Joker" zog vom Strafraumrand ab und traf mit einem harten Schuss in die Maschen (78.).

Bas Dost, Bernd Leno (v.li.)

Die späte Entscheidung: Bas Dost (li.) überwindet Bernd Leno. Getty Images

Fast im direkten Gegenzug nach dem Ausgleich bot sich Rolfes eine ähnliche Chance wie zuvor Träsch beim 1:1, doch Kjaer blockte gerade noch zum Eckball ab (79.). Aber auch Wolfsburg spielte weiter munter nach vorne. Diego, der über halblinks in den Strafraum eingedrungen war, scheiterte nur knapp an Leno (82.). Beide Teams suchten nun die Entscheidung. Aber Leno klärte nach einem Naldo-Kopfball vor Olic (87.), dann verpasste Hegeler auf der Gegenseite nach Hereingabe von links nur um Haaresbreite (88.).

Ein kapitaler Fehler von Toprak bescherte dem VfL den Sieg: Nach langem Ball von Olic wollte der Innenverteidiger per Kopf zu Leno zurücklegen. Doch der Ball landete bei Dost, der ohne zu zögern frei vor dem Tor direkt einschoss (90.). Den Rheinländern blieb kaum mehr Zeit zu Kontern. Schürrle zielte unmittelbar vor dem Abpfiff mit einem Freistoß einige Meter über das Tor (90.+2).

Die Niedersachsen starten am Samstag, den 19. Januar (15.30 Uhr) gegen Stuttgart ins neue Fußballjahr, während Leverkusen zeitgleich die Frankfurter Eintracht empfängt. Das Viertelfinale des DFB-Pokals geht dann am Dienstag, den 26. Februar und Mittwoch, den 27. Februar, über die Bühne.