Wiesbadens Trainer Gino Lettieri veränderte seine erste Elf im Vergleich zum 2:2-Remis bei Rot-Weiß Erfurt auf drei Positionen. Innenverteidiger Herzig spielte sich nach seiner Einwechslung für Lanzaat ins Team, genau wie Mittelfeldakteur Mintzel, der für Christ auf dem Platz stand. Ebenfalls neu mit dabei war Sailer, der statt Bouhaddouz auflief.
Sein Gegenüber Rudolf Bommer setzte nach den zwei Gelb-Roten Karten beim 2:2-Heimremis gegen Arminia Bielefeld auf Eberlein für Omodiagbe in der Innenverteidigung, Ronald Schmidt und Holz im defensiven Mittelfeld. Außerdem kickten Brucia und Leberfinger, dafür mussten Schwarz und Thiel erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Im Sturm spielte Senesie für Adler.
Der 10. Spieltag
Gegen stark ersatzgeschwächte Gegner sollte für Wehen vor heimischem Publikum endlich ein Dreier her. An den letzten drei Spieltagen holten die Hessen nur zwei Zähler. Punktgleich im Tabellenmittelfeld hängen auch die Remis-Könige aus Burghausen fest, die aber zuletzt zweimal in Folge einen 0:2-Rückstand aufholen konnten.
Die Gastgeber hatten sich etwas vorgenommen, was Janjic und Mintzel mit ihren Gelegenheiten in der Anfangsphase unter Beweis stellten. Erst nach gut zehn Minuten kam Burghausen ins Spiel und wurde im Verlauf der ersten Halbzeit immer mutiger in der Offensive. Doch dann hatte Wiesbadens Janjic per Kopf die Möglichkeit zur Führung – Eberlein konnte gerade noch auf der Linie retten. In den letzten 15 Minuten wurde das Spiel rassiger, Leberfinger (34.) und Eberlein (39.) kassierten Gelb. Ein Tor fiel aber nicht mehr vor dem Seitenwechsel.
Nach der Pause kamen beide Teams unverändert zurück. Vom Selbstbewusstsein, das die Bommer-Elf in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs zeigte, war nicht mehr viel zu spüren. Der SVWW profitierte davon jedoch auch nicht wirklich, Coach Lettieri reagierte und brachte Mittelfeldakteur Christ für Wohlfarth (60.). Fünf Minuten später wechselte er außerdem Angreifer Smeekes für Sailer ein (65.). Doch plötzlich musste Wehens Torwart Gurski gegen Schmidt retten (67.), auf der Gegenseite traf Janjic den Pfosten. Weiter nur 0:0.
Erst spät brachte Bommer zwei neue Kräfte. Das Bild änderte sich jedoch nicht: Wiesbaden agierte offensiv stark, brachte das Leder aber nicht im Tor von Vollath unter. Burghausen hingegen schien sich mit dem Unentschieden anzufreunden. Auch der eingewechselte Bouhaddouz erzielte nur fast den Siegtreffer – Vollath hatte die Kugel im Nachfassen. Kurz vor Schluss verhalf Bommer Tobias Schröck, der normalerweise für die zweite Mannschaft kickt, zu seinem Drittligadebüt. Es war das letzte nennenswerte Ereignis in einer durchschnittlichen Partie.
Die nächste Chance auf einen Sieg hat Wiesbaden am nächsten Samstag (14 Uhr) in Saarbrücken. Burghausen empfängt zur selben Zeit Jahn Regensburg.