Bei der U23 des VfB Stuttgart setzte VfB-Interimscoach Walter Thomae im Vergleich zum 2:2 in Magdeburg im Tor auf Bolten statt Uphoff sowie auf Wanitzek und Ferati anstelle von Hagn und Elva.
Sein Gegenüber Sven Demandt veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:2 gegen Großaspach auf nur einer Position: Pezzoni fehlte mit Gelbsperre, für ihn kam Blacha.
Es waren gerade einmal drei Minuten gespielt, da hatten die Wiesbadener die erste große Chance: Lorenz bekam den Ball durch ein überlegtes Zuspiel von Oehrl, scheiterte jedoch frei vor dem Tor an VfB-Keeper Bolten. In der fünften Minuten dann große Aufregung im VfB-Strafraum, als Bolten nach einem Schuss von Lorenz aus elf Metern Entfernung nach Ansicht der SVWW-Spieler und -Fans den Ball erst hinter der Linie parieren konnte. Das Schiedsrichtergespann hatte dies jedoch anders gesehen und ließ weiterspielen.
Auf der anderen Seite hatten die Schwaben ihre erste Chance in der neunten Minute, als Wehen-Keeper Kolke gegen Besuschkow parieren musste. Ansonsten dominierten aber weiter die Hessen, die aber in der 21. Minute einen herben Rückschlag hinnehmen mussten: Nachdem Ruprecht einen Freistoß verursacht hatte, zirkelte Wanitzek den Ball über die Mauer unhaltbar für Kolke zur 1:0-Führung für den VfB ins Netz.
Der 19. Spieltag
Die Wiesbadener brauchten ein wenig, um sich von dem Gegentreffer zu erholen, drängten dann aber umso heftiger auf den Ausgleich. Zunächst aber nicht mit dem nötigen Quäntchen Glück, so köpfte Dams in der 35. Minute nach einem von mehreren Eckbällen über das Tor.
Auch nach der Pause das gleiche Bild. Wehen blieb im Vorwärtsgang: Lorenz versuchte es unmittelbar nach Wiederanpfiff, verfehlte das Ziel aber knapp. Auf der anderen Seite hatten die Gäste nach einem Konter die große Chance, das Ergebnis auszubauen. Doch Feratis Schuss aus spitzem Winkel ging knapp am Gehäuse vorbei.
Schließlich war es in der 56. Minute so weit und die Bemühungen der Gäste wurden belohnt. Schiedsrichter Justus Zorn entschied nach Foul an Schindler auf Strafstoß. Book ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 1:1.
Wehen wollte mehr, agierte aber oft zu hektisch. Und kam dennoch in der 73. Minute zur verdienten Führung: Nach einer Flanke von Schindler war der zuvor eingewechselte Schnellbacher mit dem Kopf zur Stelle. 2:1 - die Partie war zugunsten der Gäste gedreht.
Die Schwaben warfen alles nach vorne und den Hessen schienen die Kräfte zu schwinden. Doch am Ende stand der erste Auswärtssieg der Wiesbadener fest.
Der VfB hat schon am Freitagabend (19 Uhr) Spitzenreiter Dresden zu Gast, Wehen Wiesbaden reist am Samstag (14 Uhr) zu den Würzburger Kickers.