Unterhachings Trainerduo Claus Schromm und Manuel Baum sah keine Veranlassung für Wechsel und vertraute exakt derselben Startelf wie beim 2:0-Sieg in Wiesbaden. Holstein-Coach Karsten Neitzel musste seine Anfangsformation gegenüber dem 1:1 gegen Osnabrück gezwungenermaßen einmal verändern: Torschütze Breitkreuz fehlte verletzt (Muskelfaserriss), Johansen übernahm dessen Position auf der linken Außenbahn.
Die obligatorische Abtastphase blieb aus, beide Mannschaften suchten im Sportpark umgehend den Weg nach vorne und gestalteten die Anfangsminuten ausgeglichen: So mussten sich Müller (4.) auf der einen und Riedmüller (5.) auf der anderen Seite bereits früh erstmals auszeichnen. Nach einer guten Viertelstunde kippte die Partie dann allerdings mehr zu Gunsten der Oberbayern, die durch Haberer (16.) und Haas (19.) weitere Möglichkeiten ungenutzt ließen.
Der 14. Spieltag
In der Folgezeit stellte sich die KSV besser auf die Hachinger Offensivmaschinerie ein und wirkte defensiv besser organisiert, eigene Offensivszenen blieben jedoch ebenfalls rar. Kurz vor der Pause agierte Holstein zwar druckvoller, mehr als ein Distanzschuss von Heider (39.) sprang dabei aber nicht heraus.
Im Gegensatz zum ersten Durchgang gingen es die Akteure im zweiten Spielabschnitt eher gemächlich an. Dabei wirkte die Neitzel-Elf zunächst aktiver und arbeitete sich zahlreiche Standardsituationen heraus, die jedoch allesamt verpufften. Aus dem Spiel heraus wurde es schon gefährlicher: Heider tauchte nach einem langen Ball frei vor Müller auf, doch der Angreifer zeigte Nerven und verzog (58.).
Fortan entwickelte sich auf dem Grün ein zähes Ringen mit viel Mittelfeldgeplänkel, Chancen bekamen die 2250 Zuschauer kaum noch zu Gesicht. Diese Lethargie hielt bis zum Abpfiff an, weil auch in der Schlussviertelstunde hüben wie drüben kein Aufbäumen mehr erkennbar war.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) geht es für beide Vereine weiter: Unterhaching ist in Elversberg zu Gast, Kiel empfängt Tabellenführer Heidenheim.