Unterhachings Trainer Klaus Augenthaler sah trotz des deutlichen 4:0-Auswärtssiegs in Babelsberg Handlungsbedarf. Brysch, Mitterhuber und Gunnlaugsson begannen anstelle von Schulz, Hain und Nygaard. Burghausens Coach Mario Basler konnte im Vergleich zum 2:1-Heimerfolg gegen Bremen II dagegen auf Stammspieler Wolf nach Sperre zurückgreifen. Dafür musste Grübl nach seiner zehnten Gelben Karte auf der Tribüne Platz nehmen.
3. Liga, der 30. Spieltag
Die Begegnung begann mit einer kurzen Ehrung für Darius Kampa. Der Keeper bestritt sein 150. Pflichtspiel zwischen den Pfosten der Spielvereinigung. Mit dem Anpfiff wirkten die Hausherren deutlich wacher und kamen auch zur ersten Gelegenheit der Partie. Amachaibou umkurvte Schlussmann Vollath, jedoch war anschließend der Winkel für einen sauberen Abschluss zu spitz (3.). Nur eine Zeigerumdrehung später agierte auch Zillner nach Fehler von Leberfinger vor dem Tor zu ungenau und vergab. Im dritten Anlauf war es dann aber soweit. Zillner steckte durch auf Mitterhuber. Der Ex-Burghauser machte es vor dem Gehäuse besser und vollstreckte zur Führung (6.). Die Gäste mussten sich von diesem Schock erst erholen und hatten Glück, dass Omodiagbe unbestraft den durchgestarteten Zillner, der kurz darauf mit einer Schulterverletzung vom Feld musste, rüde von den Beinen holte (14.). In der Folge standen die Burghauser aber besser in der Defensive und kamen zu ersten zaghaften Chancen.
Die Partie erlitt nach der Auswechslung von Zillner einen deutlichen Bruch. Burghausen wirkte bemüht und organsiert in der Abwehr, jedoch blieben die Offensivbemühungen insgesamt zu harmlos. Die Spielvereinigung nahm nach einer turbulenten Anfangsphase deutlich den Fuß vom Gas. Die Folge war eine höhepunktarme Begegnung, die bis zum Pausentee vor sich hinplätscherte.
Die zweiten 45 Minuten knüpften vorerst nahtlos an die Schlussphase des ersten Durchgangs an. So kam lediglich Amachaibou nach einem langen Ball zum Abschluss, hob das Leder jedoch über den Kasten (55.). Besonders die Augenthaler-Elf agierte zu ideenlos und unkonzentriert. Mitterhuber zögerte trotz freier Schussbahn zu lange und konnte schließlich geblockt werden (61.). Die Zuschauer im Sportpark sahen kaum mehr gefährliche Torraumszenen. Lediglich durch zufällige Situationen konnte ihnen ein Raunen entlockt werden. So rutschte Yilmaz eine Flanke vom Fuß und stellte Keeper Vollath vor eine schwierige Aufgabe (70.). Sechs Minuten später war der Wacker-Schlussmann erneut mit einer Glanzparade zur Stelle, als er Kadraijajs Schuss aus kurzer Distanz klären konnte (76.). Kurz darauf war es wieder der Youngster, der das Leder dieses Mal an den Außenpfosten jagte. Kurz vor Ende der Partie sorgte der eingewechselte Thee nach schönem Querpass mit seinem ersten beiden Ballkontakten für die Entscheidung und zugleich den 2:0-Endstand (89.).
Unterhaching muss am Mittwoch (19 Uhr) nach Offenbach reisen. Burghausen empfängt am Dienstag (19 Uhr) den SV Babelsberg.