Unions Trainer Urs Fischer wechselte nach dem 0:1 im Pokal in Stuttgart dreimal: Bonucci, Gosens und der zuletzt suspendierte Fofana starteten für Roussillon, Volland und Behrens (alle Bank).
SGE-Coach Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum 2:0-Pokalsieg bei Viktoria Köln gleich sechs Veränderungen vor: Der genesene Trapp, Tuta, Max, Dina Ebimbe, Knauff und Marmoush begannen statt Grahl, Hasebe, Buta, Nkounkou, Ngankam (alle Bank) und Hauge (nicht im Kader).
Marmoush schockt Union früh
Bundesliga, 10. Spieltag
Die Partie hätte kaum schlechter losgehen können für gebeutelte Unioner: Nach nur zwei Minuten bekamen die Berliner den Ball nach einem Standard nicht weg, Marmoush traf trocken links unten.
Wenngleich die Reaktion der Eisernen ordentlich war, stand es nach nur 14 Minuten schon 0:2: Skhiri fand mit einem langen Ball Larsson, der in der Mitte Marmoush bediente. Der Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten und schnürte den Doppelpack. Das war von den Gastgebern nicht gut verteidigt.
Natürlich ein Horror-Start für Union, das dann aber eine gute Phase hatte. Fofana schloss zunächst in guter Position (womöglich lag vorher ein Foul vor) zu zentral ab (18.) und köpfte die Kugel dann an die Latte (19.). Auch diese zweite Szene zeigte: Das Glück ist aktuell wahrlich nicht auf Berliner Seite. Fortan ging es bis zur Pause ruhiger zu, weswegen effiziente Frankfurter mit einer 2:0-Führung in die Kabine gingen.
Trapp rettet gegen Fofana - Ferris Premiere
Der Wille war Union einmal mehr nicht abzusprechen - und die Eisernen kamen auch zu Chancen: Fofana zwang Trapp zu einer Glanztat (59.) und der eingewechselte Behrens köpfte links vorbei (68.). Frankfurt tat im zweiten Durchgang nicht mehr als unbedingt nötig. Da die Hessen aber defensiv über weite Strecken sehr stabil standen und den Hausherren in der Schlussphase nicht mehr viel einfiel, geriet der Sieg der Hessen nicht mehr in Gefahr. Joker Ferri stellte kurz vor Schluss mit seinem ersten Bundesliga-Tor sogar den 3:0-Endstand her (82.).
Für Union, das nun zwölfmal in Folge verloren hat, steht dann am Mittwoch (18.45 Uhr) wieder Champions League an, es geht zum italienischen Meister SSC Neapel. In der Bundesliga erwartet die Eisernen ein schweres Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) in Leverkusen.
Die Eintracht, die aus den vergangenen sechs Spielen fünf Siege und ein Remis holte, ist ebenfalls unter der Woche im Einsatz, in der Europa Conference League steht ein Auswärtsspiel in Helsinki an (Donnerstag, 18.45 Uhr). In der Bundesliga spielt die SGE als nächstes ebenfalls auswärts, am Sonntag (17.30 Uhr) in Bremen.