Regionalliga Bayern
Der FC Memmingen war bei Türkgücü München, das unter der Woche mit einem geplanten Spieler-Casting für Aufsehen sorgte, zum Siegen verdammt, eine Niederlage hätte den sicheren Abstieg bedeutet. Durch einen 1:0-Sieg lebt die Chance vorerst zumindest über Nacht weiter, die Relegation noch zu erreichen.
Dementsprechend begann Memmingen mutig und belohnte sich dafür nach bereits fünf Minuten. Eine Ecke landete auf dem Kopf von Bauer, der völlig frei das 1:0 besorgte. Türkgücü hatte in den Anfangsminuten keinen Zugriff und Glück, dass Lutz mit seiner Volleyabnahme den zweiten Treffer liegen ließ (7.). In der 17. Minute wäre München beinahe der Ausgleich aus dem Nichts gelungen. Der FCM klärte im Strafraum nicht konsequent genug, Kang schlenzte die Kugel aber knapp vorbei. Türkgücü gestaltete die Begegnung nun ausgeglichener, zu gefährlichen Chancen reichte es aber nicht. Allerdings war auch der Elan der Gäste aus den ersten Spielminuten verpufft. Bis zum Halbzeitpfiff sollte sich auf der Anzeigentafel nichts mehr tun. Die letzte Gelegenheit in der 40. Minute schoss Müller am Tor vorbei.
Nach der Pause kontrollierte Memmingen die Partie, kam anfangs jedoch nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Dennoch wäre nach 62 Minuten beinahe das 2:0 durch ein Eigentor gefallen. Ezealas Querschläger klatschte zum Glück für die Gastgeber aber nur an den Querbalken. Kurz darauf versuchte sich Müller aus der Distanz, Musa streckte sich und klärte zur Ecke. Auch Maier ließ neun Minuten vor dem Ende die Entscheidung aus guter Position liegen. Es sollte letztlich beim knappen Erfolg der Gastgeber bleiben, weil sowohl Moser (86.) als auch Lutz (88.) und Rietzler (90.+4) weitere Gelegenheiten vergaben.