Bei Tottenham mussten zunächst Spielmacher Eriksen und Flügelstürmer Son zuschauen. Für die beiden Offensivspieler durften Lamela und Lucas starten. Im Vergleich zum überzeugenden 3:1 gegen den FC Chelsea veränderte Spurs-Coach Mauricio Pochettino seine Anfangsformation auf vier Positionen.
Inters Trainer Luciano Spalletti ließ in London seine Stammelf auflaufen und wechselte gegenüber dem souveränen 3:0-Erfolg gegen Frosinone Calcio auf vier Positionen: Die beiden Torschützen vom Wochenende, Baldé (2) und Martinez, mussten wieder auf die Bank, für sie kehrten Kapitän Icardi und Vizeweltmeister Perisic zurück ins Team.
Skriniar & Co. ziehen Kane den Zahn
Dem Gast aus Mailand war von Beginn an anzumerken, dass ihm ein Unentschieden zum sicheren Weiterkommen genügt. Und so beschränkte sich Inter in den ersten 45 Minuten auf Abwehrarbeit. Tottenhams Offensive um Topstürmer Kane hatte mit dem tiefstehenden Gegner große Probleme und kam im ersten Abschnitt nur durch Distanzschüsse zu gefährlichen Abschlüssen: Den besten Fernschuss setzte Winks aus gut 20 Metern an den Querbalken (38.).
Gruppe B, 5. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel taute Inter etwas auf und nahm fortan mehr am Spiel teil. Die beste Gelegenheit der Nerazzurri vergab Perisic: Nach einer starken Kombination auf engstem Raum kam der Kroate aus zehn Metern zum Abschluss. Bei seinem Schuss aus spitzem Winkel war Lloris im Kasten der Spurs aber mit einem starken Reflex zur Stelle (76.).
Inter taumelt Richtung Schlusspfiff
Inter wirkte in der Schlussphase angezählt und konnte dem Tempo der Hausherren nicht mehr standhalten. Die mangelnde Fitness der Spalletti-Elf sollte sich spät rächen: Sissoko lockte mit einem Sprint über das halbe Feld Inters Innenverteidiger aus der Reserve und bediente den freistehenden Alli im Sechzehner. Der englische Nationalspieler steckte den Ball auf Eriksen weiter, der aus kurzer Distanz eiskalt zum Sieg einnetzte (80.).
Durch den späten Treffer des Dänen entschied Tottenham den direkten Vergleich gegen Inter für sich - das Hinspiel war mit 1:2 verloren gegangen . Die Nerazzurri müssen nun ihr letzten Spiel gegen Eindhoven (11. Dezember) gewinnen und auf Schützenhilfe aus Barcelona hoffen, das die Spurs empfängt.
Zuvor geht es am Sonntag (15.05 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Erzrivale Arsenal weiter. Inter ist am gleichen Tag (20.30 Uhr) bei der Roma zu Gast.