Ottensens Trainer David Bergner brachte nach dem 2:1 gegen Bremen II in der Regionalliga Uphoff und Istefo anstelle von Coordes und Wohlers.
RB-Coach Domenico Tedesco stellte im Vergleich zum 2:0 gegen Wolfsburg gleich sechsmal um: Für Halstenberg, Henrichs, Kampl, Laimer, Dani Olmo und Nkunku (alle Bank) spielten Gvardiol, Haidara, Schlager, Szoboszlai, Forsberg und Werner.
Die Partie der ersten Pokalrunde, die nach einer Odyssee bei der Stadionsuche in Leipzig ausgetragen wurde, startete gegen das erwartet tief stehende Teutonia mit viel Ballzirkulation. Ottensen verdichtete die Räume so gut wie möglich, konnte Silvas Kopfballchance aber nicht verhindern - Pfosten (7.).
Doppelschlag von Werner
Der Underdog fand keine Entlastung, verteidigte aber ordentlich um den eigenen Strafraum herum. Dies ging eine Zeit lang gut, dann aber schickte Forsberg Werner genau im richtigen Moment in die Tiefe und der Nationalstürmer vollendete frei vor FC-Keeper Zummack (19.). Sekunden später war der Doppelschlag perfekt und Werners zweites Tor fast eine Kopie des ersten. Diesmal legte Silva vor und der Rückkehrer hämmerte in den Winkel (20.).
DFB-Pokal, 1. Runde
Ehe es RB etwas ruhiger angehen ließ, hätten Schlager (Pfosten, 22.) und Forsberg (Solo, 23.) die Führung ausbauen können. Das Spiel blieb absolut einseitig, längere Zeit jedoch ohne die letzte Leipziger Konsequenz im Abschluss.
Noch ein Doppelschlag und Werners Nummer drei
Kurz vor dem Kabinengang schaltete der Titelverteidiger wieder einen Gang höher - Silva (40.) und Werner (43.) mit seinem dritten Treffer stellten auf 4:0, mit dem der Regionalligist auch angesichts weiterer Chancen (Silva, Szoboszlai) noch gut bedient war.
Forsberg mit der Hacke
Teutonia-Joker Wohlers gab direkt nach Wiederanpfiff den ersten Torschuss ab, auf der Gegenseite riefen Raum und Forsberg Zummack gleich wieder auf den Plan (48.). Der Ottensen-Schlussmann konnte wenig später Silvas Direktschuss nur noch hinterhersehen (53.) und war auch bei Forsbergs Hackentor nach Szoboszlais Antritt chancenlos (56.).
Das halbe Dutzend war voll, Tedesco drehte in der Folge am Personalkarussell, holte unter anderem auch Dreifach-Torschütze Werner vom Feld. Die spielfreudigen Sachsen ließen nicht locker, fortwährender Einbahnstraßenfußball mündete in weitere klare Möglichkeiten (Szoboszlai, Nkunku).
Jokertore sorgen für den Schlusspunkt
Apropos: Auch die Bergner-Schützlinge verpassten nach ihrem schönsten Angriff ein Tor, als Lukowicz den Ball aus vier Metern nicht versenken konnte (68.). RB blieb noch in der Schlussphase gierig - insgesamt feuerte die Tedesco-Elf 41 Torschüsse ab -, und so trugen sich auch noch Nkunku (77.) und Olmo (90.) in die Torschützenliste ein. Der Treffer des Spaniers bedeutete den 8:0-Endstand.
Für Leipzig geht es in der Bundesliga am kommenden Samstag (18.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Frankfurt weiter, Ottensen trifft in der Regionalliga um 14 Uhr auf BW Lohne.