Wie der DFB am Mittwochvormittag bekanntgab, findet die Partie, deren Austragung zuletzt auf der Kippe stand, wie geplant am 30. August (20.46 Uhr, LIVE! bei kicker) statt - allerdings nicht in Dessau, sondern in der Red-Bull-Arena in Leipzig. Damit bestätigte der Verband einen Bericht der "Leipziger Volkszeitung" vom Dienstagabend.
Grund für die Verlegung ist die Unbespielbarkeit des Rasens im Paul-Greifzu-Stadion in Dessau, wo das Spiel ursprünglich angesetzt war. Unbekannte hatten das Spielfeld mit einer chemischen Substanz verunreinigt und damit große Flächen des Rasens zerstört. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit beiden Vereinen, Verantwortlichen der Stadt Dessau und der DFB-Fachgruppe Spielbetriebe getroffen worden, teilte der DFB weiter mit.
Zeitliche Verlegung nicht möglich
DFB-Pokal 2022/23
"Wir haben gemeinsam verschiedene Szenarien durchgespielt", wird Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zitiert. "Nach Abwägung aller Optionen ist das die beste Lösung." Eine zeitliche Verlegung sei nicht in Frage gekommen, da die Partie aufgrund Leipzigs Auftritt im Supercup bereits später stattfindet, ein Austauschen des Rasens in Dessau sei Experten zufolge nicht möglich gewesen, da die Zeit zu knapp und der Rasenunterbau zu schlecht sei.
Für Ottensen endet damit eine Odyssee der Stadionsuche. Da im heimischen Stadion Hoheluft Kunstrasen verlegt ist, musste sich der Regionalligist aus Hamburg auf die Suche nach einem Ausweichort machen - was sich innerhalb Hamburgs schwierig gestaltete. Unter anderem hatte der FC St. Pauli eine Benutzung des Millerntors untersagt. Letztendlich war die Verlegung ins 400 Kilometer entfernte Dessau zustande gekommen - wo die Partie nun auch nicht stattfinden kann.