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VfB Stuttgart schlägt Eibar mit 2:1 - Gonzalez überzeugt auch mit Turban

Korkuts Umstellung geht auf

VfB schlägt Eibar - Gonzalez überzeugt auch mit Turban

Abklatschen nach dem Führungstor: Erik Thommy und Emiliano Insua.

Abklatschen nach dem Führungstor: Erik Thommy und Emiliano Insua. imago

Aus dem VfB-Trainingslager in Grassau berichtet Benni Hofmann

Große Hitze, viel Tempo - von Beginn an machten beide Teams auf der Anlage des SV Heimstetten nahe München die Räume eng und agierten mit offenem Visier. Der VfB, ohne Christian Gentner (Knieprobleme), Santiago Ascacibar (Adduktorenprobleme) und Mario Gomez (individuelle Einheit nach WM-Urlaub), kam damit zunächst besser zurecht, einen langen Abschlag von Ron-Robert Zieler hätte Nicolas Gonzalez gegen die hoch aufgerückte Abwehr der Basken eigentlich zum 1:0 veredeln müssen (3.). Stuttgart agierte in dieser Phase abgeklärter, Holger Badstuber dirigierte umsichtig, über links sorgten Emiliano Insua und Erik Thommy immer wieder für Tempowechsel.

Nach einer schnellen Seitenverlagerung war es auch dieses Duo, das für den Bundesligisten zustach: Insua legte quer für Thommy, der ließ zwei Gegner ins Leere laufen und schloss ins lange Eck ab (24.). Mit seiner Körperlichkeit machte der letztjährige Neunte der Primera Division der Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut aber mehr und mehr zu schaffen. In ein, zwei Situationen wollte der VfB Eibar clever locken, ließ aber die nötige Ruhe am Ball vermissen. Und dann, nach einer abgewehrten Ecke, auch die Handlungsschnelligkeit: Nano konnte fast ohne Gegnerdruck flanken, am langen Pfosten hatte der wuchtige Sergi Enrich keine Mühe, platziert einzuköpfen (33.). Drei Minuten später rettete Zieler gegen Kike Garcia in höchster Not, nachdem Badstuber sich verschätzt hatte.

Nach der Pause stürmt Donis neben Gonzalez

Nach dem Seitenwechsel zog Korkut Daniel Didavi auf die rechte Seite und Anastasios Donis neben Gonzalez. Die Idee: Ramis und Arbilla, die beiden abgeklärt agierenden, doch schwerfällig wirkenden Innenverteidiger Eibars mit sprintstarken Spitzen unter Druck zu setzen. Der Schachzug ging auf. Donis luchste Ramis das Leder ab, nach seiner Hereingabe wusste sich Arbilla gegen Gonzalez, der nach einem Zusammenprall kurz vor der Pause mit einem Turban spielte, nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Didavi (56.).

Insgesamt gestalteten beide Teams in Durchgang zwei die Partie ausgeglichen, wobei die Schwaben klarer und torgefährlicher in ihren Aktionen waren – bis zur 82. Minute, als Zieler einmal mehr in höchster Not retten musste. Am morgigen Montag testet der VfB in Grassau gegen Basaksehirspor (18.30 Uhr). Dann dürften die Akteure, die gegen Eibar zum Einsatz kamen, größtenteils geschont werden.

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