Meldete sich gleich mit einem Tor zurück: VfB-Stürmer Mario Gomez (gegen Michael Lamey). dpa
VfB-Trainer Armin Veh nahm nach dem 1:3 bei Hertha BSC drei Veränderungen vor. Im Sturm kam Gomez nach überstandener Verletzung gleich von Beginn an für Ewerthon. Außerdem nahm Osorio seinen Platz in der Abwehr ein und Farnerud rückte ins Mittelfeld. Khedira fehlte verletzt (Außenbandanriss) und da Silva blieb nur der Platz auf der Bank.
Wie bereits im Vorfeld angekündigt schenkte MSV Coach Rudi Bommer der Elf sein Vertrauen, die zuletzt 1:3 gegen Wolfsburg verloren hatte.
Der forsche Aufsteiger aus Duisburg zeigte dem VfB bereits in der dritten Minute, dass man nicht gewillt war, sich kampflos zu ergeben. Nach einer Lamey-Flanke verfehlte der Ex-Stuttgarter Tiffert jedoch das Tor. Aber auch die Hausherren hatten Anteil am munteren Beginn der Partie. Nach einem schönen Pass von Farnerud in die Gasse hatte Marica die ganz große Chance, als er Keeper Starke umkurvte, dann allerdings ganz schwach abschloss (6.).
Auch in der Folge war die Partie ausgeglichen. Stuttgart war zwar bemüht, das Spiel unter Kontrolle zu bringen, hatte aber seine liebe Mühe im zugestellten Mittelfeld Anspielstationen zu finden. Erst nach einem Foul an Marica ergab sich die nächste Möglichkeit. Den fälligen Freistoß schlenzte Pardo in Richtung des linken Winkels, doch Starke klärte mit einer schönen Parade. Der Druck nahm jetzt stetig zu und ausgerechnet Gomez verhinderte die VfB-Führung, als er nach einem Kopfball von Hilbert im Weg stand und für den bereits geschlagenen Keeper Starke "klärte" (29.).
Der 3. Spieltag
Wenig später machte es der lange vermisste Stürmer besser. Nach einem Pass von Osorio vors Tor behauptete Gomez den Ball gegen Lamey und Filipescu und schoss aus kurzer Distanz zur mittlerweile verdienten Führung ein (35.). Der MSV spielte keineswegs schlecht, schaffte es jedoch nicht, die einzige Spitze Ishiaku in Szene zu setzen. Kurz vor der Pause hatte Marica sogar noch die Chance zu erhöhen, scheiterte aber an Starke (45.).
Etwas behäbig kam die Veh-Elf wieder aus der Kabine, es spielte zunächst einzig der MSV. Nur fand die Bommer-Elf nach wie vor nicht zum Abschluss, obwohl Stuttgart jetzt viele leichte Bälle verlor und so den Gegner ins Spiel brachte. So passierte lange wenig Sehenswertes. Erst nach einer Flanke von Georgiev kam Idrissou zum Kopfball. Schäfer konnte auf der Linie mit seiner ersten Rettungstat den Ausgleich verhindern (61.). Eine Minute später scheiterte Schlicke mit einem Schuss aus kurzer Distanz erneut am VfB-Keeper.
Erst nach 70 Minuten fingen sich die Schwaben etwas. Die Räume, die sich durch die aufgerückten Duisburger ergaben, wurden jedoch nicht konsequent genutzt und der VfB fand weiter nicht zum Abschluss. In der Schlussphase dann nochmal Aufregung als die eingewechselten Ewerthon und da Silva die Vorentscheidung mit zwei Schüssen aus kurzer Distanz verpassten (85.). Kurz vor dem Ende flog Tararache mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er da Silva im Kopfballduell mit dem Ellbogen eine Platzwunde zufügte (87.). Mit Turban führte der Brasilianer die Partie zu Ende.
Nächsten Sonntag ist Derbyzeit in Baden-Württemberg, wenn der VfB Stuttgart in Karlsruhe antreten muss. Einen Tag vorher trifft Duisburg auf die Arminia aus Bielefeld.