Kickers-Trainer Tomislav Stipic vertraute nach der 0:1-Pleite bei Bremen II auf die genesenen Sattelmaier und Nebihi. Torhüter Müller musste daher auf die Bank, Braun fehlte gelbgesperrt.
CFC-Coach Sven Köhler brachte zum Saisonausklang gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen Osnabrück Baumgart für Türpitz und gab Danneberg den Vorzug vor Stenzel.
Während es für die Gäste aus Chemnitz am 38. Spieltag um nicht mehr viel ging, brauchten die Kickers noch einen Zähler, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen. Die Hausherren zeigten sich dann auch etwas engagierter, scheuten aber naturgemäß das Risiko, so dass die Partie zunächst ohne große Höhepunkte dahinplätscherte. Vom CFC kam generell nicht viel Zug nach vorne, auch wenn Danneberg kurz vor der Pause eine Flanke nur knapp verpasste (44.).
3. Liga, 38. Spieltag
Je länger das 0:0 Bestand hatte, desto höher war die Nervenanspannung. Höhepunkte blieben auch nach dem Wechsel Mangelware, alles lief auf ein torloses Remis hinaus, ehe es in der Schlussphase zur dramatischen Zuspitzung kam.
Nachdem Kickers-Angreifer Sliskovic vor dem Gästetor knapp verpasst hatte, kam Frahn auf der Gegenseite zu einer Großchance: Sattelmaier parierte gegen Chemnitz' Torjäger und ließ die Stuttgarter so zunächst durchatmen (79.).
Doch wenige Minuten später der Schock für die Hausherren: Drittliga-Rekordtorschütze Fink nahm einen Ball im rechten Teil des Strafraums volley, unhaltbar für Sattelmaier wurde der Ball ins SVK-Tor abgefälscht (87.).
Kurz vor Schluss hatten die Kickers damit den Nackenschlag kassiert, auf den sie keine Antwort mehr fanden. Dennoch blieb über den Abpfiff hinweg Hoffnung auf den Klassenerhalt, denn die Ergebnisse der Konkurrenz hätte die Stuttgarter aufgrund der besseren Tordifferenz in der Liga gehalten. Das änderte sich aber tief in der Nachspielzeit in der Partie von Wehen Wiesbaden gegen den VfB Stuttgart II: Mintzel erhöhte hier auf 3:1 (90.+4) und machte damit das Fotofinish in der 3. Liga mit traurigem Ausgang für die Kickers perfekt: Der SVWW, Bremen II und der SVK beenden die Saison punktgleich mit 43 Zählern, die Stuttgarter haben aber gegenüber der Konkurrenz die um ein Tor schlechtere Tordifferenz (Wehen) bzw. bei gleicher Tordifferenz die weniger erzielten Treffer (Werder II) und belegen damit am Ende den Abstiegsrang 18.