St. Paulis Coach Fabian Hürzeler nahm im Vergleich zum 2:0 bei der SV Elversberg zwei Wechsel vor: Smith kehrte nach seinen Adduktorenproblemen zurück und ersetzte in der Dreierkette Dzwigala (Bank), außerdem begann Saad für Irvine (Gelbsperre).
Hannovers Trainer Stefan Leitl wechselte nach dem 2:0-Sieg im Derby über Eintracht Braunschweig einmal: Tresoldi startete anstelle von Voglsammer (Bank). Weiterhin verletzt fehlte Teuchert, den muskuläre Probleme am Oberschenkel an einem Einsatz hinderten.
Direkt nach Anpfiff war klar, dass beide im 3-4-3 agierenden Teams m Nordduell eine intensive Gangart an den Tag legen würden, immer wieder pressten sie auch hoch. Mit der Zeit übernahm St. Pauli im taktisch geprägten Spiel das Heft des Handelns.
Eggestein scheitert an Zieler
Den einzigen Schuss aufs Tor in Hälfte eins verzeichneten die Kiez-Kicker: Eggestein scheiterte nach einem Zuspiel des auffälligen Flügelspielers Saad an Zieler (16.). Dessen Torhüterkollege Vasilj hatte sich fünf Minuten zuvor eine Unsicherheit geleistet, sich aber im eigenen Strafraum doch noch gegen Tresoldi durchgesetzt.
2. Bundesliga, 13. Spieltag
Der Stürmer und ganz Hannover 96, das insgesamt zu passiv agiert hatte, konnten mit dem 0:0 zur Pause gut leben, auch Saads Schuss war nur knapp am Tor von Zieler vorbeigegangen (36.). Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig - St. Pauli dominierte weitgehend, fand aber selten ein Durchkommen.
Weil Hannover hinten nach einer Stunde schwächer wurde und die Hamburger am Millerntor erneut den Druck erhöhten, keimte wieder etwas Spannung auf. Gefährlich wurde St. Pauli jedoch kaum, Kopfbälle wie der von Smith (67.) gingen nicht einmal aufs Tor.
Eggestein verpasst 1:0 erneut
Selbiges galt auch für einen Kopfball Eggesteins, der nach einem Dribbling sowie der Flanke von Saad nur aufs Tordach köpfte und eine Großchance vergab (77.).
Während es auf dem Platz auch in der Schlussphase ruhig zuging, entstanden plötzlich Ausschreitungen im Hannover-Block, weswegen das Spiel ab der 81. Minute für rund vier Minuten unterbrochen werden musste. Nach der unschönen Randnotiz ging bei den Teams nichts mehr und das zähe Spitzenspiel endete torlos. Die 96er konnten mit ihrer Abwehr zufrieden sein, nach vorne war aber nichts gegangen.
St. Pauli ist nach der Länderspielpause bei Hansa Rostock zu Gast (Samstag, 25. November, 13 Uhr). Hannover 96 empfängt bereits am Freitag Hertha BSC (18.30 Uhr).