Beide Trainer stellten im Vergleich zur letzten Partie in der Nations League im Juni je viermal um. Bei Slowenien spielten im Vergleich zum 2:2 gegen Serbien Blazic, Petar Stankovic, Verbic und Sporar statt Brekalo, Mevlja, Zajc und Celar. Bei Norwegen wurde nach dem 3:2 gegen Schweden insbesondere auf der linken Seite getauscht: Statt Strandberg (nicht im Kader), Björkan, Thorsby und Möller Daehli (alle Bank) begannen Hanche-Olsen, Meling, Thorstvedt und Elyounoussi.
Östigards Duell mit Oblak
Nach guten Anfangsminuten der Slowenen ging Norwegen in der 10. Minute vermeintlich in Führung: Referee Lawrence Visser (Belgien) hatte aber vor Östigards Kopfballtor ein Foulspiel des ehemaligen St.-Pauli-Spielers erkannt. Nicht zuletzt bei Standardsituationen hatten die Skandinavier Vorteile: Oblak und anschließend Kurtic, der sich selbst kurios anschoss, klärten nach einem weiteren Kopfball von Östigard, der in der 45. Minute erneut am Atletico-Keeper scheiterte.
Und Haaland? Der ManCity-Star trat nur einmal vor der Pause gefährlich in Aktion, setzte seinen Schuss aus etwas spitzem Winkel aber nur haarscharf neben den Pfosten ans Außennetz (36.). Somit blieb es auch in der dritten Halbzeit in der Nations-League-Gruppenphase zwischen beiden Teams torlos, nachdem schon das Hinspiel 0:0 ausgegangen war.
Haalands Blitz-Tor reicht nicht
Doch nach der Pause sollte die Zeit ohne Treffer zwischen beiden Teams sehr schnell zu Ende gehen. Nach einem dicken Abwehrfehler der Slowenen im eigenen Strafraum - Elyounoussi wurde angeschossen - prallte der Ball zu Haaland, der nicht einmal 90 Sekunden nach Wiederbeginn den verdienten Führungstreffer für die Gäste erzielte (47.).
Nach dem 0:1 wurde die Partie ruppiger - und die Slowenen entschlossener. Nachdem Stojanovic zunächst noch die bis dahin beste Chance für sein Team hatte liegen gelassen und sich dabei gefoult fühlte (64.), erzielte Sporar in der 69. Minute nach Vorarbeit von Sesko aus kurzer Distanz den Ausgleich. Doch es kam noch besser für Slowenien, das die Partie in der 81. Minute sogar komplett drehte. Sesko war es diesmal selbst, der aus der Distanz mit einem akkuraten Schuss den 2:1-Siegtreffer markierte.
Am finalen 6. Spieltag der Gruppenphase tritt Slowenien am Dienstag (20.45 Uhr) in Schweden an - dann geht es im direkten Duell um den Abstieg. Norwegen empfängt zur gleichen Zeit Serbien. Selbst im Falle eines serbischen Siegs gegen Schweden am Samstagabend (20.45 Uhr) reicht Haaland & Co. ein Remis, um sich den Gruppensieg zu sichern.