2. Bundesliga

Schock! Zimmermann fehlt dem FCH längerfristig

Geschwulst im Kopf

Schock! Zimmermann fehlt dem FCH längerfristig

Musste eine bittere Diagnose schlucken: Heidenheims Torhüter Jan Zimmermann.

Musste eine bittere Diagnose schlucken: Heidenheims Torhüter Jan Zimmermann. Getty Images

Beim 3:0 am 13. Spieltag auf St. Pauli war der Schlussmann der Ostalbstädter mit dem Kiezkicker und Stürmer Ante Budimir heftig kollidiert und dabei mit dem Fußballschuh am Kopf getroffen worden. Noch am selben Nachmittag musste der ehemalige Darmstädter mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus, konnte aber am selben Tag noch mit dem Team heimreisen.

Bei einer wohl routinemäßigen späteren Untersuchung ist diese Geschwulst nun entdeckt worden - in Zimmermanns Hinterkopf. Auf eigenen Wunsch wird der 29-Jährige nun im Günzburger Bezirkskrankenhaus operiert. "Ich bin froh, dass es so schnell geklappt hat und fühle mich in Günzburg in sicheren Händen", sagte Zimmermann zu seiner Entscheidung.

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Wenn der ärztliche Eingriff optimal verläuft, kann der Torhüter in etwa drei Monaten wieder trainieren und spielen. "Jan Zimmermann hat sich als Spieler und Mensch hervorragend bei uns eingeführt. Wir wünschen ihm alles Gute und freuen uns auf seine Rückkehr", meldete sich inzwischen auch FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald, für den Neu-Verpflichtungen derzeit kein Thema sind, zu Wort. Der Verein teilte mit, dass die Alternative Rouven Sattelmaier nun im Tor stehe und Felix Körber dessen Ersatz sei.

FCH überrascht weiter

Zimmermanns Ausfall ist auch sportlich ein heftiger Schlag für die Ostalbstädter, die sich ganz oben in der Tabelle immer mehr einnisten (aktuell Rang vier mit 23 Zählern). Der Torwart blieb viermal ohne Gegentor (auf St. Pauli frühzeitig ausgewechselt) bei einem guten kicker-Notenschnitt von 2,69.

Spielbericht

Auch beim jüngsten 3:0 gegen den SV Sandhausen zeigte Heidenheim Liganeuling eine ordentliche Leistung, tütete einen absolut verdienten Dreier ein. Wenngleich Trainer Frank Schmidt weiterhin Verbesserungspotenzial sieht: "Es war nicht alles positiv. Ich hätte mir nach der Führung mehr Kontrolle gewünscht. Die Mannschaft hätte bei Ballbesitz mehr Ruhe ausstrahlen müssen." Deswegen rüttelt der Übungsleiter auch nicht am bereits ausgegebenen Saisonziel: "Es gibt keinen klitzekleinen Grund, an unserem Ziel Klassenerhalt etwas zu ändern."

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mag