Int. Fußball

Nach Social-Media-Post: Sancho darf bei Manchester United vorerst nicht mit trainieren

Disziplinarmaßnahme

Sancho darf bei Manchester United vorerst nicht mit dem Team trainieren

Läuft er überhaupt noch einmal im Trikot von Manchester United auf? Jadon Sancho

Läuft er überhaupt noch einmal im Trikot von Manchester United auf? Jadon Sancho IMAGO/Sebastian Frej

Das Update, das der englische Rekordmeister am Donnerstagnachmittag zur Causa Sancho gab, umfasste nur einen Satz, aber der hatte es in sich. "Vorbehaltlich der Lösung einer disziplinarischen Angelegenheit wird Jadon Sancho weiterhin ein individuelles Trainingsprogramm fernab des Profiteams absolvieren", hieß es im kurzen United-Statement vom Donnerstagnachmittag.

Sancho hatte bei der 1:3-Niederlage gegen Arsenal vor der Länderspielpause nicht im Aufgebot der Red Devils gestanden. Nach der Partie begründete United-Coach Erik ten Hag das Fehlen des früheren Dortmunders mit zu schlechten Trainingsleistungen. Daraufhin bezichtigte Sancho seinen Trainer via Social Media öffentlich der Lüge und behauptete, man wolle ihn zum "Sündenbock" machen.

Der entsprechende Beitrag wurde zwar inzwischen gelöscht. Vom Tisch ist das Thema damit natürlich noch nicht, wie die United-Meldung nun beweist. Die Aussagen kann ten Hag dem 23-Jährigen kaum durchgehen lassen. Vergangene Saison hatte der Niederländer selbst in einer Auseinandersetzung mit Cristiano Ronaldo bewiesen, nicht allzu leicht klein beizugeben.

    zum Thema

    Der portugiesische Superstar verließ Manchester in der Folge Richtung Saudi-Arabien. Dorthin hätte United dem Vernehmen nach auch Sancho beinahe noch ausgeliehen. Ein Leihgeschäft kam kurz vor Transferschluss aber nicht mehr zustande.

    Dass Sancho über das Saisonende hinaus bei Manchester United spielt, ist Stand jetzt aber nur schwer vorstellbar. Englischen Medienberichten zufolge hat der 23-malige englische Nationalspieler nach seinen Aussagen in Richtung ten Hag auch den Rückhalt seiner Teamkollegen komplett verloren.

    Manchester United kommt dieser Tage kaum zur Ruhe. Denn Sancho ist nicht der einzige Profi, der dem Training derzeit aus nicht-sportlichen Gründen fernbleibt. Auch der Brasilianer Antony, wie Sancho ebenfalls Flügelspieler, ist nach Vorwürfen der häuslichen Gewalt bei United vorerst außen vor. Und das, nachdem der Klub  die Causa Mason Greenwood gerade erst eher schlecht als recht gelöst hatte.

    ski