Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nahm nach dem 0:0 gegen Preußen Münster einen Wechsel vor und brachte Rabihic für Biada. SGE-Coach Dino Toppmöller brachte nach dem enttäuschenden 1:2 in Augsburg in Hasebe, Nkounkou, Götze und Chaibi (für Larsson, Buta, Aaronson und Knauff) vier neue Kräfte.
DFB-Pokal, Achtelfinale
Vom Start weg zeigte Saarbrücken seine Ambitionen, die Pokal-Sensation gegen den FC Bayern München (2:1) wiederholen zu wollen. In den Zweikämpfen zeigte sich der Drittligist von Anfang an griffig, den Ball wussten die Gastgeber stets vom eigenen Tor wegzuhalten.
Frankfurt harmlos - Brünkers Führung zählt nicht
So kam der designierte Favorit erst in der 37. Minute zu einem ersten, ungefährlichen Torabschluss durch Nkounkou, aus seiner Ballhoheit wusste der Bundesligist gegen den körperbetont spielenden Underdog kein Kapital zu schlagen.
So durfte sich die SGE gar glücklich schätzen, zur Pause nicht zurückzuliegen. In einer Drangphase nach einer Viertelstunde, in der Saarbrücken die Gäste minutenlang in der eigenen Hälfte einschnürte und immer wieder gefährlich vor Trapp auftauchte, traf Brünker per Kopf zur umjubelten Führung (20.), nach VAR-Eingriff wurde der Treffer aufgrund eines Fouls von Naifi im Vorfeld aber einkassiert.
Frankfurt kommt schwungvoll aus der Pause - Brünker trifft ins Mark
Aus der Pause kamen die Frankfurter mit zwei Wechseln (Ferri Julia und Buta für Max und Dina Ebimbe), einer Systemumstellung auf Viererkette - und einer deutlichen Leistungssteigerung. Plötzlich fand Saarbrücken nicht mehr aus der eigenen Hälfte, Frankfurt aber weiterhin nicht zu gefährlichen Abschlüssen - einzig Buta traf aus spitzem Winkel an die Latte (61.).
Anders der FCS: Nach einem Frankfurter Foul an der Mittellinie schlug Schreiber den Ball in den Strafraum, wo Naifi auf Brünker ablegte. Der Stürmer drehte sich um Pacho und traf mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs unhaltbar für Trapp zur Führung (64.) - und plötzlich standen die Frankfurter unter Zugzwang. Für gut zehn Minuten machte die Eintracht weiter Druck, doch Schreibers Tor geriet weiterhin nicht unter Beschuss.
Kerber macht den Deckel drauf
Nachdem Zeitz das zweite Tor für Saarbrücken verpasste (74.), sorgte kurz darauf Kerber endgültig für Ekstase im Ludwigsparkstadion. Die Eintracht bekam einen Saarbrücker Konter nicht geklärt, Gaus nutzte dies aus und flanke scharf in den Strafraum. Dort sahen die Verteidiger erneut nicht gut aus, sodass Kerber nach Brünkers unfreiwilliger Ablage zum 2:0 einschob (78.).
Die Eintracht gab sich im Anschluss auf, ein Aufbäumen gelang dem enttäuschenden Bundesligisten nicht mehr. Auch, weil Debütant Futkeu sechs Minuten nach seiner Einwechslung zu einer Tätlichkeit griff und mit Rot vom Platz flog (83.). Saarbrücken konnte so den Sieg locker runterspielen und verpasste gar, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
Die Frage, auf welches Team der FCS nun in der nächsten Runde trifft, wird sich in Kürze klären. Das DFB-Pokal-Viertelfinale wird bereits an diesem Sonntag ausgelost.
Für den Pokal-Viertelfinalist Saarbrücken steht am Samstag (14 Uhr) das Auswärtsspiel beim SC Freiburg II an. Die Eintracht empfängt am Samstag (15.30 Uhr) nach der vierten Niederlage in Serie den FC Bayern München.