Der VfL Bochum hat die Ausleihe von Mittelfeldmann Russell Canouse beendet. Der 22-jährige US-Amerikaner wird aber nicht zu seinem Stammverein TSG 1899 Hoffenheim zurückkehren, sondern wird direkt in seine Heimat verkauft und schließt sich dem Hauptstadtklub D.C. United aus Washington an.
Wenn heute Abend um 18.30 Uhr Erzgebirge Aue den VfL Bochum empfängt (LIVE! bei kicker.de), kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Bergbau-Hochburgen. Für den Sieger geht es nach oben, der Verlierer der Partie muss sich darauf einstellen, die Länderspielpause in den tieferen Tabellenregionen zu verbringen. VfL-Coach Verbeek plagen vor dem "harten Kampf" indes große Verletzungssorgen - sieben Spieler fallen definitiv aus, hinter zwei Stammkräften stehen dicke Fragezeichen.
Der VfL Bochum wird den eigenen Ansprüchen derzeit nicht gerecht. Die letzte Partie (0:3 in Düsseldorf) wurde nicht nur verloren, sondern in den letzten drei Spielen fing sich das Team zudem neun Gegentore ein. Trainer Gertjan Verbeek beklagt die fehlenden Automatismen und hat personelle Sorgen. Am Freitagabend steht die nächste schwere Prüfung an, denn mit dem VfB Stuttgart kommt einer der Aufstiegsfavoriten.
Zuletzt hatte es Irritationen darüber gegeben, ob der VfL Bochum nun eine Kaufoption für den bis 2018 von Hoffenheim ausgeliehenen Russell Canouse besitzt oder nicht. Der Vertrag des 21-Jährigen bei den Kraichgauern läuft noch bis 2019. Christian Hochstätter erklärte, dass diese Option, genauso wie bei Nils Quaschner (von RB Leipzig ausgeliehen), bestehe. "Natürlich habe ich bei beiden Spielern eine Kaufoption vereinbart", erklärte der VfL-Manager.
Neues Personal für Bochum: Die TSG 1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit Russell Canouse vorzeitig bis 2019 verlängert - und den 21-jährigen Mittelfeldspieler in diesem Zuge für zwei Jahre an den VfL verliehen. Mit Canouse wechselt ein verheißungsvolles Talent an die Castroper Straße, das bereits Bundesligaluft geschnuppert hat.
Es hatte sich in der Woche schon angedeutet, und tatsächlich stand Russell Canouse am Samstag gegen Wolfsburg erstmals im Hoffenheimer Profikader. Der defensive Mittelfeldspieler profitierte von dem Ausfall aller vier Hoffenheimer Sechser. Nach den gesperrten Sebastian Rudy (Rot) und Eugen Polanski (Gelb-Rot) waren auch Pirmin Schwegler und Tobias Strobl (beide Kniebeschwerden) verletzt ausgefallen.
An diesem Mittwochabend wird es für Julian Nagelsmann endlich amtlich: Dann empfangen die frischgebackenen Fußballlehrer in Frankfurt ihre Trainerlizenzen. Der mit 28 Jahren jüngste Cheftrainer der Bundesliga-Historie hat allerdings mit der TSG Hoffenheim derzeit alle Hände voll zu tun, um nicht auch als jüngster Absteiger der Trainergilde aller Zeiten in die Geschichte einzugehen. Und als wäre die Hürde am Samstag mit dem Heimspiel gegen den neuen Viertelfinalisten in der Champions League, VfL Wolfsburg, nicht ohnehin hoch genug, plagen Nagelsmann auch massive personelle Probleme.
Die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim ging im Mittelfeld der Regionalliga Südwest ins Ziel. Frühzeitig konnten die Planungen für die kommende Spielzeit forciert werden. Etliche Personalien sind so auch bereits geklärt. So beispielsweise die Vertragsverlängerungen von Leon Fesser und Russell Canouse.