Der FC Kray hat verkündet, dass mit Ex-Profi Rudi Zedi als Sportlichen Leiter und Fabian Springob als Trainer die neue sportliche Führung feststeht.
Zwei Jahre hintereinander hat Rot-Weiß Erfurt als Tabellenfünfter den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst. Nun geht Trainer Stefan Emmerling mit einer erneut umstrukturierten Mannschaft in die Saison. Ein konkretes Saisonziel hat die Erfurter Vereinsspitze angesichts einiger offener Personalentscheidungen bisher nicht ausgegeben.
Nach seinem Karriereende als Aktiver folgt für den bisherigen Kapitän von Rot-Weiß Erfurt, Rudi Zedi (37), mit dem Einstieg ins Trainergeschäft ein nahtloser Übergang. Zedi wird zur neuen Saison beim Drittligisten das Trainerteam der 1. Mannschaft ergänzen.
Rot-Weiß Erfurt bastelt am Kader für die neue Saison: Mit den 18-jährigen Kevin Möhwald, Philipp Klewin und Patrick Göbel sowie dem 19-jährigen Maik Baumgarten unterschrieben gleich vier Spieler aus der A-Jugend-Bundesligamannschaft ihre ersten Profiverträge. Der älteste Spieler des Kaders ist derweil als Co-Trainer im Gespräch.
Eine Auswärtsfahrt mit dem Bus, vor Tausenden von gegnerischen Zuschauern in der Fremde spielen - Rot-Weiß scheint daran größten Gefallen zu haben: Während er in der heimischen Arena sechsmal hintereinander nicht gewann, hat er von seinen Reisen viermal in Folge je drei Punkte mitgebracht.
Der Denker und Lenker im defensiven Mittelfeld bei Rot-Weiß Erfurt hat noch nicht genug. Trotz seiner mittlerweile 37 Jahre stand Rudi Zedi in jedem der bisher 19 Saisonspiele über die volle Distanz auf dem Feld - seine Karriere zu beenden, kommt für ihn nicht infrage. Ein neuer Vertrag soll her.
Selten war ein Derbysieg glücklicher. Jena war dem zweiten Tor näher, und das 1:2 durch Dominick Drexler fiel aus klarer Abseitsposition. "Da hatten wir das Glück, das uns in einigen Spielen zuvor gefehlt hat", sagte Rudi Zedi und verwies auf die unglücklichen Ausgänge in Offenbach (1:2) und gegen Burghausen (1:1).
Ein alter Bekannter kehrt an die Arnstädter Straße in Erfurt zurück. Rudolf Zedi ist der dritte Neuzugang bei Rot-Weiß Erfurt, wie der Verein am Montag mitteilte.
Jetzt erst recht: Trotzstimmung macht sich bei den sportlich und personell gebeutelten Kickers breit. "Wir müssen Regensburg schlagen - egal wie!", kündigte Kapitän Rudi Zedi an. Dem ebenso unnötigen wie unglücklichen 1:2 der Emder Rumpftruppe in Sandhausen konnte er sogar etwas Positives abgewinnen: "So wie wir in der ersten Halbzeit und teilweise danach aufgetreten sind, können wir auf die gezeigte Leistung aufbauen."
Für Kapitän Rudi Zedi und Enrico Neitzel wird der Trip nach Erfurt eine Reise in die Vergangenheit. "Eine Partie an alter Wirkungsstätte ist immer etwas Besonderes", so Neitzel. Für Zedi ist die Zeit in Erfurt schon zu lange her: "Ich bin kein Mensch, der zurückblickt."