Härtel veränderte seine Startaufstellung nach dem 1:3 in Würzburg auf sechs Positionen: Daedlow, Rieble, Vollmann, Reinthaler, Straith und Verhoek begannen für Riedel, Ahlschwede, Butzen, Breier (alle auf der Bank) sowie Sonnenberg und Bülow (nicht im Kader).
Uerdingens Trainer Stefan Krämer beließ es nach dem 1:1 gegen den Chemnitzer FC bei drei Wechseln: Vollath, Mbom und Barry starteten für Königshofer, Kinsombi und Matuschyk (alle auf der Bank).
Das Spiel benötigte einige Zeit, um in Fahrt zu kommen. Die Partie war ausgeglichen, es war lange kaum zu sehen, dass es für Rostock zumindest theoretisch noch um eine Aufstiegschance ging. Der erste gute Angriff führte dann jedoch direkt zum 1:0: Neidhart wurde auf der rechten Seite angespielt und hatte viel Platz. Der Offensivmann konnte sich den Ball in Ruhe vorlegen und gezielt in den Sechzehner flanken. Auf der linken Seite stürmte Hanslik heran und verlängerte die Kugel direkt ins Netz (19.). Der Treffer verlieh den Hausherren mehr Sicherheit, die nun das Kommando übernahmen.
Uerdingen tat sich auch durch das hohe Pressing der Hansa sehr schwer mit dem Spielaufbau und gelangte so kaum einmal in die Nähe des Rostocker Strafraums. Doch auch die Gastgeber wurden trotz vieler Spielanteile selten gefährlich, da der KFC gut stand und wenig um den eigenen Sechzehner herum zuließ. So ging es in einer äußerst chancenarmen Partie mit der knappen, aber verdienten Führung in die Pause.
3. Liga, 37. Spieltag
Rostock bleibt dominant - Erste KFC-Chance nach 60 Minuten
Der zweite Durchgang bot kaum etwas anderes als der erste: Rostock hatte die Partie im Griff, ohne jedoch wirklich viel Druck in der Offensive aufbauen zu können. Verhoek hatte die einzige gute Chance für lange Zeit, als er eine scharfe Flanke stark verlängerte und Keeper Vollath zu einer Glanztat zwang (48.). Uerdingen sah weiterhin zu und wagte kaum einmal einen Ausflug in des Gegners Hälfte. Nach einer Stunde verzeichneten die Gäste durch Ibrahimaj die erste Torannäherung des Spiels - sein Schuss verfehlte den Kasten deutlich.
Nur kurz danach glich der KFC jedoch beinahe aus: Eine scharfe Flanke nahm Girdvainis per Kopf und traf die Latte (63.). Vier Minuten später ließ der eingewechselte Breier die Chance auf das 2:0 liegen, als er alleine vor Vollath am Schlussmann scheiterte. Es sollten die letzten Aufreger in einer insgesamt langatmigen Partie sein, die mit Rostock am Ende einen verdienten, wenn auch nicht glänzenden Sieger fand. Durch den Sieg sicherte sich die Kogge jedoch die Chance, am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz vorzurücken, der zwei Zähler entfernt ist.
Im Saisonfinale gastiert Rostock am Samstag (14 Uhr) in Chemnitz, das noch um den Klassenerhalt kämpft. Uerdingen empfängt zur gleichen Zeit Viktoria Köln.