Auf Seiten der Regensburger brachte Trainer Markus Weinzierl nach dem 2:2 bei Rot-Weiß Erfurt zwei neue Akteure: Philp ersetzte den gelb-rot-gesperrten Erfen und Temür lief anstelle von Bickel von Beginn an auf. Darmstadts Coach Kosta Rujaic veränderte seine Startformation nach dem 2:1-Erfolg in Münster gleich auf drei Positionen: Heckenberger und Wölk kamen für Beisel und Amstätter, Heil ersetzte den gesperrten Hübner (5. Gelbe).
Die Hereinnahme von Wölk sollte sich für Rujaic schon früh auszahlen: Die Lilien begannen druckvoll und verzeichneten in der dritten Minute die erste gute Chance, als Heils Distanzschuss über das Tor ging. Sechs Minuten später führte ein Wölk-Eckball zum 1:0 für die Gäste: Sein Schuss auf den kurzen Pfosten fand den direkten Weg ins Tor. Der Gegentreffer wirkte als Weckruf für die Gastgeber, die zunächst das Kommando übernahmen und Zimmermann im Tor der Darmstädter prüften. Doch der Keeper behielt die Oberhand, klärte eine Flanke von Müller (17.) und einen Alibaz-Eckball (19.).
Die Nachholspiele der 3. Liga
Eine Verletzungsunterbrechung nahm der Partie dann den Wind aus den Segeln: Hein wurde von seinem eigenen Mitspieler Schlauderer mit dem Fuß im Gesicht getroffen und musste minutenlang behandelt werden (24.). Zwar ging es für ihn weiter, doch die Regensburger verloren nach der Unterbrechung den Faden. Das nutzten die Lilien, bei denen Zimmermann die größte Chance auf den zweiten Treffer des Abends vergab (35.).
Im zweiten Durchgang erwischten die Hausherren den besseren Start: Nach einem Freistoß durch Alibaz stieg Laurito am höchsten und köpfte den Ausgleich (51.). Der Treffer beflügelte den Jahn, der durch Alibaz gleich die nächsten Chancen verzeichnete (54., 57.). Auf der Gegenseite verfehlte ein Spannstoß von Heil das Tor nur knapp (59.).
Mit einem Doppelwechsel bewies Regensburgs Trainer Weinzierl ein glückliches Händchen: Der fünf Minuten zuvor eingewechselte Kialka schickte den ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Schweinsteiger, dessen Zuspiel Alibaz zum 2:1 nutzte (70.). In der Schlussphase hatte Kialka mit einem Pfostenschuss sogar noch die Chance auf den dritten Treffer der Bayern, letztlich blieb es aber beim 2:1-Erfolg für den SSV. Ärgerlich wurde es für Darmstadt in der letzten Minute: Heckenberger sah nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte und wird seiner Mannschaft am kommenden Spieltag gegen Heidenheim fehlen.
Beide Teams müssen am Samstag um 14 Uhr wieder ran. Regensburg empfängt dann vor heimischem Publikum Burghausen und Darmstadt hat Heidenheim zu Gast.